Archiv für Januar 2009

Der Weg der Katze zum Haustier

Eine schoene Arbeit ueber die Domestikation der Hauskatze habe ich bei
Black Angel gefunden.

Eine mehrteilige Abhandlung. Lesenswert!

Schere im Kopf?

Die Schere im Kopf.
Jetzt gerade bemerke ich sie ueberdeutlich und das ein paar Tage nachdem Taxi-Blog-Torsten ueber die seine geschrieben hat.
Just mal sechs Wochen sind vergangen, seit wir unseren Tierheilpraxis-Weblog geoeffnet haben, 19 Artikel, nee jetzt 20, 😉 39 Kommentare, 59 Spams, 1560 Aufrufe laut blogoscoop, zwischen 20 und 120 Aufrufe pro Tag.
Ganz zufriedenstellend – eigentlich.
Allerdings machen mir zunehmend die von mir selbst auferlegten und nur in meinem Kopf vorhandenen „Das-Tut-Man-Nicht„s Schwierigkeiten.

Waehrend wir hier streng oeffentlich auftreten, gilt es, die Privatsphaere unserer Patientenbesitzer zu schuetzen. Namen und Wohnorte werden selbstverstaendlich veraendert, bestimmte Fotos verbiete ich mir zu veroeffentlichen, da ich selbst sie als Tierbesitzer auch nicht gerne im Netz wiederfinden wuerde. Aber macht der Artikel ohne die dazu gehoerigen Bilder noch etwas her? -Schere!

Schere auch bei der Bestueckung unserer Blogroll.
Sie besteht bis heute nur aus dem einen einzigen Link zum bereits oben erwaehnten Taxi-Blog. Andere Blogs, in denen wir lesen, haben es allerdings aus unterschiedlichen Gruenden noch nicht in unsere Blogroll geschafft.
Da gibt es die, die zu unserem Thema passen, mit deren Inhalten wir aber nicht uebereinstimmen koennen, die Werbung fuer Produkte machen, mit denen wir uns garueberhauptnicht identifizieren wollen oder die uns schlicht zu kommerzlastig sind.
Da gibt es tolle Blogs, die schon seit Monaten keinen neuen Artikel mehr veroeffentlicht haben.
Da gibt es Blogs, die zwar vom Thema her fuer Mandy oder mich interessant sind, was aber noch lange nicht heisst, dass sie auch fuer unsere Leser von Interesse sind.
Alles nicht so einfach fuer einen Neudabei! Vielleicht habe ich da auch einiges noch nicht so richtig verstanden und – naja, die Schere!

Am gravierendsten wirkt sie sich uebrigens bei einem wichtigen Bestandteil unseres Blogs aus, der Schilderung unserer Arbeit.
Ein Beispiel: Bei der Beschreibung unserer Therapie in Artikeln wie „Sommerekzem“ oder „Odysee“ kann, darf und will ich nicht die Namen der Praeparate nennen, die wir eingesetzt haben. Dieses, um zu vermeiden, dass von Lesern unkontrolliert an der Gesundheit der Tiere herumbehandelt wird. Wir wuenschen uns, dass der Leser sich mit der beschriebenen Therapieart und -weise anfreunden kann, wir versuchen aufzuzeigen, wie wir eine gesundheitlich problematische Situation sehen. Nicht verhindern koennen wir, dass der Tierbesitzer auf eigene Faust nach vermeintlich hilfreichen Mitteln sucht und diese dann auch anwendet, obwohl bestimmte Komponenten eben im individuellen Fall seines Tieres von uns als kontraindiziert angesehen wuerden. Aber – soll die Schere deshalb auch die Therapiebeschreibungen kappen?
Deshalb meine Bitte: Wendet euch bei der Behandlung eurer Tiere an einen ausgebildeten Therapeuten, setzt nicht ohne professionelle Begleitung Mittel ein, von denen ihr irgendwo gehoert oder gelesen habt, dass sie im Fall einer xxx-Erkrankung helfen sollen.
Natuerlich stehen wir euch gerne beratend zur Verfuegung, hier im Blog oder per e-mail, telefonisch oder persoenlich, je nachdem, um welches gesundheitliche Problem es sich handelt.

So, und nach all diesem Gestammel und weil ich nach 467 Woertern immer noch nicht weiss, ob ich jetzt eigentlich das geschrieben habe, was ich schreiben wollte, sollte ich vielleicht die Schere einsetzen – mache ich aber nicht. 😉

Der ist ja schon alt,

da kann man sowieso nichts mehr dran machen.

Auf Nachfrage ist er dann schon sechs oder gar acht Jahre alt, von mir aus lass es zwoelf oder fuenfzehn sein! Wirklich, so alt schon? Nee, tut mir Leid, da koennt ihr von mir keine Zustimmung erwarten.

Ganz ehrlich? Ein Vorwand, nichts mehr fuer den Hund zu tun, ist das in meinen Ohren! Er wird langsam laestig, faengt so allmaehlich an, zeitintensiver zu werden. Und mehr Geld muesste man dann auch noch ausgeben. Ob sich das ueberhaupt lohnt?
Auch auf der „Gruenen Woche“ wollten wieder einige Tierbesitzer, dass ich ihnen ob ihrer diesbezueglichen Argumentation beipflichte. Und wenn ich ihnen dann die vielfaeltigen Moeglichkeiten aufzaehle, die die Lebensqualitaet verbessern, die gesundheitlichen Probleme auch im fortgeschrittenem Stadium noch lindern oder sogar heilen koennten, kommen wieder die oben erwaehnten Einwaende.
Leute, – (ich hoffe, dass sich nur die angesprochen fuehlen, die ich beabsichtige, anzusprechen) – wenn ihr nicht bereit seid, etwas fuer euer Tier zu tun, z.B. etwas an den Haltungsbedingungen incl. Fuetterung zu aendern oder wenn ihr nicht bereit seid, Geld fuer eine Therapie zu investieren, schiebt bitte nicht das Alter des Tieres vor.

(Start Sarkasmus)
Verdraengt alles, was es euch bisher an Freunde bereitet hat, schiebt es auf’s Abstellgleis, irgendwann kommt der Zeitpunkt, da findet ihr einen studierten Tierheilkundigen, der euch zustimmt, euch die Verantwortung abnimmt und der auch gleich die passende Spritze parat hat, um es von seinen ‚Leiden zu erloesen‘.
(Ende Sarkasmus)

Und holt euch danach bitte, bitte nie wieder ein Tier ins Haus, auch nicht in den Zwinger!

Masslos aufregen koennte ich mich manchmal!

Nachtrag: siehe auch: Toffee

Rolli

Auf der Gruenen Woche traf ich eine Dame, die mir im Laufe unseres Gespraechs von der Huendin ihres Sohnes erzaehlte, die auf Grund einer Hinterhandlaehmung mit einem Rollgestell unterwegs ist.
Staffy
Sie ist gluecklicherweise in der Lage, Urin- und Kotabsatz zu kontrollieren. Mit dem Rolli kann Staffy weiterhin mit Herrchen spazierengehen, nach kurzer Eingewoehnungszeit sah sie ihre Handicapsituation als ganz normal an.

Mich interessiert, wie ihr, meine lieben Leser, die jetzige Lage des Hundes beurteilt.

PS: Ich bin im Besitz der ausdruecklichen Erlaubnis, das Foto hier zu veroeffentlichen, auch habe ich die Daten, die den Kontakt zu dem Hundebesitzer herstellen koennen. Im Impressum findet ihr meine e-mail-Adresse, wenn ihr Weiteres wissen wollt, sendet mir bitte eure Daten, ich leite sie an Staffys Besitzer, der sich dann bei euch melden kann.
Der Rolli wird in Deutschland hergestellt.

Gruene Woche

Ihr werdet in den naechsten Tagen wohl nichts Neues von mir zu lesen bekommen, weil ich in Berlin auf der Gruenen Woche bin. Als beratender THP auf dem Stand eines Naturprodukte-Herstellers, mit dessen Erzeugnissen wir auch in unserer Praxis schon seit Jahren ausgesprochen erfolgreich arbeiten.

Helfen oder Weiterfahren?

Wir sind auf dem Rueckweg von einem Patientenbesuch (manche Katzen lieben es gar nicht, in eine Transportkiste gesperrt und danach mit dem Auto chauffiert zu werden) und fahren die gut ausgebaute Bundesstrasse Richtung Heimat, als uns beiden gleichzeitig am Rand der Gegenfahrbahn eine dort herumhuepfende Kraehe auffaellt, deren einer Fluegel merkwuerdig herunter haengt.
Also, Auto gewendet, in der Naehe abgestellt und im Eilschritt zur Kraehe, die inzwischen die Boeschung herunter war. Nach ein paar Huepfern drueckte sie sich an den Boden, bereit, mit ihrem Schnabel nach mir zu hacken und ich konnte sie, immer auf meine Finger achtend, fassen und zum Auto bringen. Wir umwickelten sie mit einem Handtuch und zu Hause sahen wir dann das ganze brutale Ausmass ihrer Verletzung. Oberarmknochen gesplittert, eine riesige klaffende Wunde – ein Fall fuer die mit uns befreundete Tieraerztin, die uns nach unserer telefonischen Schilderung an die Wildtierauffangstation in Sachsenhagen verwies.
Der dortige Tierarzt hat nach Dienstschluss noch auf uns gewartet, machte dann aber ganz schnell seinen Standpunkt klar: Sie nehmen dort keine Tiere auf, bei denen sie nicht davon ausgehen, dass sie wieder ein uneingeschraenktes Leben in Freiheit fuehren koennen.
Ich erklaerte ihm noch, dass wir gerne bereit waeren, auch eine flugunfaehige Kraehe nach entsprechender tieraerztlicher Versorgung bei uns aufzunehmen, aber er ueberzeugte uns machte uns klar, dass eine erwachsene, in Freiheit aufgewachsene Kraehe sich zeitlebens nicht an die Naehe von Menschen gewoehnen koennte und er sie deshalb jetzt gleich und hier einschlaefern wuerde.
Wir haben das eingesehen akzeptiert und die Toetung noch abgewartet, dann sind wir ohne Kraehe, aber mit vielen, bis heute unbeantworteten Fragen nach Hause gefahren.

1. Haetten wir besser die Kraehe ihrem Schicksal draussen ueberlassen sollen?
Immerhin hat sie durch unsere Unternehmung nur Stress gehabt und ist jetzt tot.
Der natuerliche Gang der Dinge waere gewesen, dass ein Fuchs sie gefressen haette, oder sie waere verhungert, oder an einer Infektion eingegangen.

2. Wo ist der Unterschied zwischen einem Storch und einer Rabenkraehe?
Dem Storch wird der Fluegel amputiert, er wird untergebracht und darf sich sogar unter menschlicher Obhut fortpflanzen, die Kraehe wird getoetet.
Okay, der eine wird vom Washingtoner Artenschutzabkommen geschuetzt, die andere untersteht nur dem Jagdrecht.(Ohne Gewaehr)

3. Was machen wir, wenn wir noch einmal ein verletztes Tier finden?
Bei der Beantwortung dieser Frage koennt ihr uns vielleicht helfen. Auf jeden Fall muss dabei auch die rechtliche Situation beruecksichtigt werden.

Oder sollen wir beim naechsten Mal einfach weiterfahren?!

Lang—Hals

„Mein Wellensittich hat seinen Kopf durch die Staebe gesteckt und ich kriege ihn nicht mehr raus. Ich traue mich nicht, noch mehr daran zu ziehen, weil, ich weiss ja auch nicht, wieviel so ein Wellensittich ab kann. Koennen Sie nicht mal vorbeikommen?“

Nicht, dass ich das nicht machen wollte, aber die Zeit, die der arme Vogel zappelnd und zergelnd mit seinem Kopf zwischen den Staeben aushalten musste, bis ich am Unfallort erscheinen und ihn befreien konnte, erschien mir denn doch unverhaeltnismaessig lang.

„Vor allem…Bitte, bitte nicht mehr ziehen. Der Hals kann auf jeden Fall weniger ‚ab‘, als das Gitter! Sehen Sie nicht eine Moeglichkeit, die Staebe auseinander zu biegen?“

😳 „Ach…, ja klar…, das geht, das kann mein Mann auch machen.“

Siehste, geht doch! 😀

Sommerekzem

Nein, der Artlikel kommt nicht zur falschen Jahreszeit!

Pferdebesitzer, die einen oder sogar mehrere Sommerekzemer haben, sind oft der Verzweiflung nahe. Was haben sie nicht alles versucht, um ihren Pferden oder Ponys den quaelenden Juckreiz zu nehmen, sie daran zu hindern, sich staendig zu scheuern, sie vor den Kriebelmuecken zu schuetzen und den wunden Hautstellen Heilung zu bringen. Sie setzen Ekzemerdecken und Maulkoerbe ein, kortsonhaltige Salben und Insektengift. Saemtliche Anwendungen haben nicht selten bereits mehrere Tausend Euro gekostet. Die total verunsicherten Pferdebesitzer, die bisher nirgendwo Besserung fuer ihr Tier erfuhren, sind dazu uebergegangen, sich in Foren zu belesen, haben sich auf Anraten der dort Schreibenden dieses und jenes Wundermittel – gerne auch aus Amerika – gekauft und sich Infos aus Pferderatgebermagazinen angeeignet.

Auch wir haben uns Fragen gestellt, deren Beantwortung uns zum Ursprung des Gesundheitsproblems fuehrt.

Warum haben nicht alle Pferde auf der Weide die gleichen Probleme, wenn doch die Kriebelmuecken die Ausloeser sind und alle Pferde erreichen koennen?
Es gibt Pferde, die empfindlicher auf die Bisse der Muecken reagieren, als andere. Und es gibt Pferde, die kaum gebissen werden.

Warum wirken einige Pferde attraktiver auf die Muecken, als andere?
Weil sie, bedingt durch die Entgiftung ueber die Haut, anziehendere Ausduenstungen haben.

Warum Entgiftung ueber die Haut?
Weil die eigentlichen Entgiftungsorgane ihre Arbeitskapazitaetsgrenzen erreicht haben, sucht sich der Organismus die Haut als zusaetzliches Entgiftungsorgan.

Da kommt ein ganzer Fragen-Katalog zusammen, der uns schliesslich die eigentlichen Ursachen zeigt und uns einen Behandlungsweg beschreiten laesst, der langfristig zu einem gesunden Pferd fuehrt.

Wir beginnen mit einer einmonatigen Darmreinigungskur, mit der wir Verschlackungen beseitigen, auf denen unerwuenschte Mikroorganismen leben, deren Ausscheidungsprodukte eine erhebliche Belastung fuer die Entgiftungsorgane darstellen. Gleichzeitig versorgen wir das Pferd mit einem Komplex aus natuerlichen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen, sowie mit essentiellen Fettsaeuren aus hochwertigen Oelen. Alle synthetischen Zusatzstoffe werden weggelassen, ebenso hohe Kraftfuttergaben. Weniger wird jetzt besser aufgenommen und ist, gesundheitlich gesehen, mehr.
Danach folgt eine Entgiftungskur, die ueber drei Monate verabreicht wird. Gleichzeitig werden Leber und Nieren gestaerkt.

Diese Kuren sollten vor dem Beginn der Weidesaison abgeschlossen sein, damit wir das Pferd mit einer ganzheitlich optimierten Kondition nach und nach an das frische Gras gewoehnen koennen.
Waehrend der Weidesaison koennen wir ueberschuessiges Eiweiss bereits im Verdauungstrakt binden und damit eine erhoehte Toxinbelastung der Leber vermeiden.

Ihr seht also, dass wir kein Wundermittel haben, das man in das Pferd reingibt oder draufschmiert und es ist gesund! Zack!
Aber in der ueberwiegenden Zahl der Faelle erreichen wir, je nachdem, wie lange das Pferd schon Ekzemer ist, im ersten Jahr eine wesentliche Besserung der Beschwerden, der Juckreiz tritt spaeter im Jahr auf, ist deutlich verringert, die Wundstellen sind kleiner. Bei Ekzemern mit leichten Beschwerden sind oftmals bereits in der, der Behandlung folgenden Sommersaison keine Symptome mehr erkennbar, vor allem, wenn wir zusaetzlich mit der Horizontal-Therapie arbeiten durften.

Wichtig! Wie ihr bemerkt habt, sind wir sehr vorsichtig mit unseren Aeusserungen, die Heilungschancen betreffend. Das liegt daran, dass es schlichtweg untersagt und mit der Berufsethik nicht vereinbar ist, Heilungsversprechen zu geben. Geht auch gar nicht! Jedes Individuum ist anders, reagiert anders, lebt in einer anderen Umgebung und meistens haben wir nicht einmal die Moeglichkeit, die Gabe von verordneten Mitteln zu verfolgen, geschweige denn, zu kontrollieren, ob den Patienten noch zusaetzliche Mittel, die den von uns verordneten entgegenwirken, verabreicht werden.
Leitfrage fuer die Wahl unserer Therapien ist: „Was wuerden wir tun, wenn es unser eigenes Tier waere?“ So tun wir immer unser Bestes.
Natuerlich! Fuer jedes Tier!
Und noch etwas muss gesagt werden: Wir bieten keine Ferndiagnosen und Fernbehandlungen an. Auch keine Therapievorschläge ueber das Internet.
Dieses Blog dient lediglich der Information und soll einen Diskussionsanreiz bieten.

NACHTRAG:

Oliver hat in seinem Blog „Die Pferde Weide“ einen lesenswerten Artikel ueber Hautkrankheiten bei Pferden geschrieben.

Fernsehtipp

Im WDR laeuft z.Z. immer Sonntags um 16:55 Uhr eine meiner Lieblingsserien.
„Der Doktor und das liebe Vieh“ mit Christopher Timothy als James und Carol Drinkwater als Helen Herriot. Eine wunderbare Umsetzung der Buecher des Landtierarztes James Alfred Wight, der unter dem Pseudonym James Herriot seine Erinnerungen aus den 30er bis 50er Jahren des letzten Jahrhunderts veroeffentlicht hat.
Bei unserem fast zweijaehrigen Aufenthalt in Lincolnshire, GB, konnten wir auch die Yorkshire Dales besuchen und feststellen, dass dort in mancher Hinsicht im besten Sinne des Wortes die Zeit stehen geblieben ist. Wir hatten immer wieder das Gefuehl, auf alte Bekannte getroffen zu sein.
In England konnte ich auch viele der zahlreichen Buecher in der Originalsprache erstehen, aber auch die in Deutschland erschienenen Uebersetzungen sind ueberaus lesenswert.
Nicht so gelungen ist meiner bescheidenen Meinung nach der 90-minuetige Spielfilm mit anderen Darstellern, der immer mal wieder im Fernsehen zu sehen ist.

Hier noch ein Link zu einer liebevollen Seite zum Thema.

Supernova

Django hat seine erste Sylvesternacht ganz gelasssen und fasziniert hinter sich gebracht. 8)

Allerdings guckt er abends immer noch ab und an zum Himmel, ob nicht doch noch der Mond explodiert. 😯

Krumme Hunde

Es gibt Solche und Solche!
Ich spreche von den Patientenbesitzern und ihrer Zahlungsmoral.

Es gibt die, die ganz selbstverstaendlich nach der Konsultation vor dem Verlassen der Praxis unsere Arbeit bezahlen. Manche sind ehrlich dankbar fuer unsere Arbeit, Beratung und Aufklaerung – und legen noch ein zusaetzliches Trinkgeld drauf. Es gibt sogar die, die zu Weihnachten noch mal eben bei uns anhalten und ein Geschenk abgeben.
Vielen Dank nochmal von hier aus!

Es gibt die, die einen Kostenvoranschlag haben wollen und sich danach fuer oder gegen eine Behandlung ihres Tieres bei uns entscheiden.
Das ist vollkommen in Ordnung!

Es gibt die, die der Meinung sind, dass Tierheilpraktiker von Luft, Liebe zum Tier und Idealismus leben koennen. Denen es gar nicht in den Sinn kommt, dass wir fuer die Zeit, die wir aufwenden, die Anwendungen, die wir durchfuehren, fuer die Beratung, die wir geben, das Wissen, das wir vermitteln, kurz, fuer unsere Dienstleistung, auch Geld verdienen, haben wollen, ja, haben muessen.

Hey, das ist unser Beruf, wir leben davon!

Es gibt die, denen jeder Zehner bei uns zu viel ist und Empoerung ausloest, die aber gleichzeitig darauf hinweisen, dass sie schon einige Hunderter beim Tierarzt bezahlt haben, die Behandlung aber nicht zu ihrer Zufriedenheit ausfiel.
Warum genau kommt ihr jetzt zu uns?!

Es gibt die, die bereit sind, ihr letztes Hemd fuer ihr Tier zu geben, aber auch nicht viel mehr als dieses besitzen. Nach einem offenen Wort – wir sind nicht hellsichtig! – ist einiges moeglich, z.B. Ratenzahlung.
Von diesen Patientenbesitzern sind wir uebrigens noch nie enttaeuscht worden!

Und es gibt die, die es schaffen, in diesem Blog besonders erwaehnt zu werden.
So die Geschaeftsfrau aus der weiteren Umgebung, die beim ersten Besuch in unserer Praxis ihre Katze vorstellte, aber leider kein Geld dabei hatte. Wir verabredeten, dass die dann faellige Gesamtsumme bei der Folgeuntersuchung nach drei Wochen bezahlt werden sollte. Leider hatte sie wieder kein Geld dabei.
„Sie koennen mir ja eine Rechnung mitgeben, ich ueberweise es dann gleich morgen.“
Ja klar, jetzt riecht es langsam nach Vorsatz, aber was tun, man kann ja schlecht das Tier einbehalten. 😉
Wir haben nach angemessener Zeit eine freundliche Erinnerung geschrieben, danach eine Mahnung und noch eine. :mrgreen: Schliesslich haben wir unseren Anwalt eingeschaltet, wir lassen uns doch nicht verarschenaeppeln!
Seitdem werden wir postalisch auf dem Laufenden gehalten: Gerichtlicher Mahnbescheid blieb ohne Erfolg, Gerichtsvollzieher ist eingeschaltet, hat niemanden angetroffen, auch zum angekuendigten Besuchstermin wurde die Tuer nicht geoeffnet. Erst als avisiert wurde, die Tuer mit Staatsgewalt oeffnen zu lassen, gab es Gespraechsbereitschaft. Es wird in Raten bezahlt, wobei eine Rate jetzt knapp so hoch ist, wie der urspruenglich anstehende Preis.

Jetzt mal Fakten:

Unsere Forderung: 56,00 EURO
Bis jetzt anfallende Gesamtforderung: 386,78 EURO

Da koennen wir doch nur den Kopf schuetteln, vor allem wenn wir uns erinnern, dass sie uns erzaehlte, sie habe fuer eine CT-Untersuchung ihres Hundes 800,– EURO bezahlt.
Oder auch nicht!

Wie oben schon gesagt: Vieles ist moeglich, wenn gleich zu Anfang ein offenes Wort gesprochen wird und die Bezahlbereitschaft erkennbar ist.
Vorsaetzlich prellen lassen wir uns nur ungern! 👿

PS: Was ist wohl aus der Katze geworden? 😦


Rubriken

Januar 2009
M D M D F S S
 1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031