Archive for the 'Privat' Category

Pfefferminze

Kräuter sind etwas Wunderbares.

Nicht von ungefähr gibt es den Spruch: „Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen.“ Man muss es nur kennen und wissen, wie es angewendet werden sollte.

Heilkräuter, die unsere Patienten brauchen, holen sie sich entweder mit unserem Rezept aus der Apotheke oder aber wir greifen auf bewährte Kräuterkombinationen zurück, die es als Fertigprodukte zur Unterstützung bei zahlreichen gesundheitlichen Problemen gibt.

Wir selbst kultivieren keine Heilkräuter im Garten und sammeln auch keine in der freien Natur. Zu unterschiedlich können die Wirkstoffgehalte sein. Unser Garten beherbergt trotzdem Kräuter: Rosmarin, Majoran, Basilikum, Ysop, Liebstöckl, gerne setzen wir sie in der Küche zum Würzen ein.

Im Frühjahr sahen wir uns im Fernsehen einen Bericht über Marokko an. Mandy schwelgte in Erinnerungen. Vor allem den leckeren, erfrischenden Pfefferminztee, den sie dort gekostet hatte, erwähnte sie immer wieder und bei jeder Gelegenheit. Aus frischen Blättern muss er zubereitet werden, nur dann ist er wirklich gut.

Solche Bemerkungen kommen mir immer sehr gelegen, achte ich doch immer auf sachdienliche Tips, die mir die Möglichkeit geben, ihr eine Freude zu bereiten. Und weil ich meine Mandy so liebe, suchte ich heimlich Gärtnereien und Gartencenter auf, um an eine der begehrten Pfefferminzepflanzen zu kommen. Ebenso heimlich ließ ich die endlich erbeutete Pflanze in „meinem“ Garteneckchen zwischen Stauden und Gewürzkräutern frei.

Sommers hatte das zarte Pflänzchen sich zu einer respektablen Pflanze entwickelt, mehr noch, unterirdisch hatte sie sich ausgebreitet und zarte Pfefferminzetriebe sprossen hellgrün im Umkreis von einem halben Meter zwischen Phlox und Majoran, Türkischem Mohn und Rhododendron. Ich rupfte sie aus und deponierte sie auf dem Komposthaufen. Für Mandy pflückte ich noch die schönsten, grünsten und duftendsten Triebe der Mutterpflanze und erntete eine dankbare Umarmung, die all ihre Liebe für mich beinhaltete.

Und natürlich eine Tasse Pfefferminztee, mit Rohrzucker gesüßt. 😉

Nach unserem Urlaub konnte ich Ausläufertriebe der Pfefferminze im Abstand von einem Meter von der Mutterpflanze ausmachen. Auch an den Stellen, wo ich die ersten Nachkommen ausgebuddelt hatte, sprossen neue Triebe aus den verbliebenen Wurzeln. Ich ahnte eine furchtbar fruchtbare Entwicklung voraus und grub tief hinter allen grünen, nach Pfefferminze duftenden Blattstengeln und den dazugehörigen Wurzeln her, verbrachte alles minzige Grünzeug auf den Kompost und ein paar der schönsten, grünsten und duftendsten Triebe nahm ich mit ins Haus, wo Mandy sie dankend in eine Vase mit Wasser stellte und … vergaß.

An einem der nächsten Tage entdeckte Mandy beim „Django-läßt-im-Obstgarten-die-Sau-raus-Spiel“ den halben Kubikmeter Pfefferminzelaub auf dem Komposthaufen.

Dieser Tag war kein schöner Tag. 😦

Als Wiedergutmachung brachte ich ihr die schönsten, grünsten und duftendsten Triebe der Mutterpflanze mit, die, nachdem ich die zahlreichen Blüten gekappt hatte, schon wieder fleißig Jungtriebe geschoben hatte. Mandy nahm sie, stellte sie in die Vase zu den anderen und … vergaß sie.

Gestern habe ich mich wieder gärtnernd betätigt, d.h. eigentlich habe ich nur unzähligen Pfefferminzepflänzchen nachgestellt, die Wurzeln bis in die letzten(?)Ausläufer verfolgt und alles ausgerupft, was durch Duft und Aussehen auch nur im Entferntesten an Pfefferminze erinnert. Sie hatte alle(!)Bereiche „meines“ kleinen Gartens erreicht, die Trockenmauer unterwandert und sich sogar vor unserem Grundstück am Straßenrand etabliert.

Jetzt musste auch die Mutterpflanze dran glauben. Ich habe sie umgesiedelt. Sie kann ein neues Leben im Exil beginnen, im hintersten Bereich der Obstwiese, wo die wunderschönen Heckenrosen, die Himbeeren, die Brombeeren, Brennnesseln und Disteln ihr wildes Leben führen.

Nachdem ich gestern feststellen musste, dass der Kompost bereits haufendeckend mit Pfefferminze überwuchert war, habe ich heute die oberste Schicht mit allen(?)Pfefferminzepflanzenbestandteilen an einen neuen Platz gebracht und den Rest oben drauf geschaufelt. Ich habe das Oberste zuunterst gekehrt und nun die berechtigte(?)Hoffnung, der Pfefferminze den Garaus gemacht zu haben. Ob ich damit erfolgreich war, werde ich wohl erst bemerken, nachdem ich den Kompost irgendwann im Garten ausgebracht habe.

Mit frischem Pfefferminztee -rede ich mir ein- ist es genauso wie mit anderen Getränken, die man im Urlaub genossen hat, zu Hause fehlt ihnen das gewisse Etwas. Nur so kann ich mir Mandys Reaktion in letzter Zeit erklären. Wir versuchen, das Thema zu vermeiden. Mich beschäftigt im Augenblick eigentlich nur eine Frage:

„Wie werde ich sie bloß wieder los?“

Also, die Pfefferminze meine ich jetzt! 😉

Pilotprojekt „Anonyme Bewerbung“

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) teilte am Dienstag mit, dass ein Pilotprojekt „Anonyme Bewerbung“ anlaufen wird, in dem von mehreren Betrieben getestet wird, ob es möglich ist, Bewerber für ausgeschriebene Stellen nur nach ihrer Qualifikation einzustellen. Ohne Rücksicht auf Alter, Wohnort, Geschlecht, Namen, Herkunft und Aussehen.

Wir überlegen z.Zt., ob wir demnächst eine Fachkraft für die Pflege unserer Praxis- und Verkaufsräume einstellen. Zuverlässig, pünktlich, sorgfältig und verantwortungsbewusst sollte diese Person sein, über hinreichende Berufserfahrung verfügen und entsprechende Referenzen vorweisen können.

Weitere persönliche Merkmale spielen für Mandy und mich keine Rolle.

Für mich eigentlich auch nicht, nur sollte sie weiblich, etwa 20-25 Jahren alt sein, ein ansprechendes, gepflegtes Äußeres, lange Beine, ein attraktives Dekollete, blonde, lange Haare und grüne Augen haben und mit Figur (90-60-90) betonender Arbeitskleidung – wie kurzem Rock und hochhackigen Schuhen – zum Dienst erscheinen. Die Arbeitszeiten sollten flexibel gestaltet und auf meine telefonische Anfrage auch kurzfristig in die Abendstunden gelegt werden können.

Wenn auch persönliche Daten für mich wirklich nicht von Belang sind, so sollte einer anonymisierten Bewerbung doch bitte wenigstens ein aussagefähiges Foto beigefügt sein. 😉

Habt ihr gemerkt? … War nur Spaß!

Nachtrag:
Nachdem Mandy und ich das Thema nun noch einmal ausführlich diskutiert haben, bleibt es dabei, dass weiterhin Oma unsere Räume putzt.

Ist auch billiger. 😉

Gold gegen Bares

Gestern fahre ich nachmittags auf einer Landstraße durch Ostwestfalen-Lippe. An der Einmündung eines Wirtschaftswegs hält mit aktivierter Warnblinkanlage ein betagter Kombi der Marke Ford, zugelassen für den Straßenverkehr mit einem Überführungskennzeichen, Landkreis Meißen. Davor steht ein gut gekleideter Mann, der heftig mit den Armen rudert, was wohl bedeuten soll, dass er Hilfe benötigt.

Ich halte also an, mal hören, worum es geht. Vielleicht genügt es schon, mein Handy für ein Telefongespräch zur Verfügung zu stellen oder den Automobilclub anzurufen. Ich würde ihn auch ein paar Kilometer an den Haken nehmen und in den nächsten Ort schleppen, ein stabiles Seil habe ich schließlich dabei.

Der Mann kommt sofort an mein Auto, ich lasse die Scheibe runter und er erzählt mir die Geschichte von seiner funktionsuntüchtigen Kreditkarte, dem fehlenden Bargeld und dem leeren Tank. Deutsch ist nicht seine Muttersprache, ich tippe auf den Balkan als Heimat. Die ganze Zeit über hält er mir zwei Goldringe durchs offene Fenster entgegen.

Inzwischen ist noch ein zweiter Mann aus dem Mondeo gestiegen und ebenfalls an mein Fenster gekommen. Die beiden ähneln sich wie Brüder. Bruder Zwei gibt exakt die gleiche Geschichte zum Besten, hat ebenfalls zwei Ringe in der Hand und legt noch seine schwere Halskette oben drauf. Ich bin noch gar nicht zu Wort gekommen, überlege, was ich für die Leute tun kann und lasse ihn reden.

Verzweifelt weist er darauf hin, dass auch noch seine Frau und seine Tochter im Auto sitzen und nicht wissen, wie es weitergehen soll. Als er mir nun noch mit dem Zeigefinger ein €-Zeichen auf meinen Außenspiegel schmiert, unterbreche ich seinen Redeschwall:

„STOPP! Hey, ich habe verstanden, worum es geht. Sie geben mir Ihren Schmuck und ich gebe Ihnen Bargeld zum Tanken. Zeigen Sie mal her.“

„Ja, Gold, 18 Karat, sehen Sie Stempel.“

Während ich mir einen Ring genauer anschaue, geht der Mann doch tatsächlich auf die Knie und streckt mir seine betenden bittenden Hände entgegen. Auf seine gute Anzughose nimmt er dabei keinerlei Rücksicht.

„Zwanzig Liter, was kosten zwanzig Liter Benzin?“

Mann, lass mich doch mal einen Augenblick in Ruhe, einen hilfreichen Gedanken fassen, den Ring genauer ansehen. Ich kann außer einem fetten „18k“ in der Mitte des Rings nichts erkennen. Muss da nicht irgendwo noch der Feingehalt angegeben werden? 585 oder 333 oder sowas? Ich könnte meinen Ring abnehmen und gucken, was da eingeprägt ist, vergleichen. Ich sollte meine Brille aufsetzen, aber du kommst ja hier zu nichts.

„25, 30 Euro ungefähr“

„Ja, 25 Euro, genug, kriegst du morgen wieder“

„Wie denn?“

„Gold, 18 Karat, nimmst du mit, morgen Geld zurück.“

Okay, versuche ich mal was anderes: „Ich habe noch Benzin im Reservekanister, das kann ich Ihnen geben, dann können Sie zur nächsten Tankstelle fahren und Ihr Gold da gegen Sprit eintauschen.“

„Sprit? Nein, Kreditkarte kaputt, geht nicht. Hier, zwei Ringe, Kette, kannst du mitnehmen, 20 Euro, morgen zurück. Bi-hit-te!“

Nochmaliger Kniefall.

„Hören Sie, es tut mir leid, ich glaube nicht, dass ihr Schmuck echt ist, jedenfalls kann ich es nicht beurteilen. Ich kann Ihnen etwas Benzin geben, dann können Sie zur nächsten Tankstelle fahren und dort …“

„Ist echt, Stempel, siehst du!“

„Tut mir leid. NEIN!“

Mann, hatte ich jetzt, nach dem Weiterfahren, viel zu denken!

Jetzt standen die da, fern der Heimat, ohne Bargeld, Kreditkarte aus irgendwelchen Gründen nicht benutzbar. Ich hätte mit 20 Euro ein gutes Werk tun können, die hätten mir sogar ihren Schmuck mitgegeben.

Aber wer gibt dir schon zwei echte Goldringe und eine Kette als Sicherheit für 20 Euro Bares? Wenn ich es mir recht überlege, war gar keine konstruktive Problemlösung erwünscht. Mein Geld hätte ich wahrscheinlich nie wieder gesehen und der Kaugummiautomatenschmuck hätte mir wohl auch keine dauernde Freude bereitet.

Ich werde doch wohl keine Vorurteile gegen Ausländer haben?! Nein, als solche habe ich sie schon erkannt, bevor ich angehalten habe, bin nur zu dem Ergebnis gekommen, dass an der ganzen Sache etwas faul ist, zu dick aufgetragen, letztendlich zu unglaubwürdig für mich.

Trotzdem, ich war nah dran, die Familie – gestrandet in der Fremde, fern der Heimat – mit dem Bargeld zu unterstützen. Schließlich habe auch ich im Ausland oft genug Hilfe von mir völlig fremden Personen erhalten.

Später, auf dem Weg nach Hause, wusste ich endlich, was ich hätte tun sollen: Unsere Freunde und Helfer über „110“ anrufen, kurz schildern, dass eine ausländische Familie in Schwierigkeiten steckt und ich mich nicht in der Lage fühle, ihr die passende Unterstützung zu geben.

Die Uniformierten hätten im Notfall sicherlich eine hilfreiche Lösung gefunden. Falls es sich allerdings um Betrüger handelte, wäre die Polizei an Ort und Stelle in der Lage gewesen, ihr Treiben zu stoppen. Noch wahrscheinlicher erscheint es mir aber, dass die Mondeo-Familie bereits während meines Telefongesprächs Fersengeld gegeben hätte.

Hätte, könnte, wäre, wenn … Alles müßig, weil nicht getan!

Eines aber habe ich getan: Gestern Abend noch habe ich 30 Euro für die Flutopfer in Pakistan gespendet.

Meine Bedenken, dass das Geld in irgendwelchen Kanälen verschwindet und nicht bei den Opfern der Flutkatastrophe ankommt, habe ich beiseite geschoben, als Ausrede, die man immer benutzen kann, wenn es um Spenden geht. Gestern aber habe ich bemerkt, dass ich beinahe 30 Euro für Tand ausgegeben hätte, dann doch lieber für die Flutopfer.

Nach dem Kommentar von Skugga habe ich oben noch „Autobahngold“ als Tag hinzu gefügt.

Urlaubsnachlese 3.Teil

Bibione 2009

Der Alltag hat uns wieder

Urlaubsnachlese 1.Teil
Urlaubsnachlese 2.Teil

Bei der Wahl „unseres“ Strandes stehen gewisse Kriterien im Vordergrund, die wir erfüllt wissen wollen.

Der eigentliche Hundestrand in Bibione entspricht diesen Ansprüchen nicht. Schon von außen sieht man, wie es dort tickt.



Unsere „Freunde“, die beständig dafür sorgen, dass uns die Patienten nicht ausgehen, betreiben hier Werbung im ganz großen Stil und weisen überall darauf hin, wie überlebenswichtig sie für die Hunde sind.

Und die Urlauber spielen mit.


Handzettel erklären, dass Hunde ohne Nachweis eines Parasitenschutzes den Strand gar nicht erst betreten dürfen. Sicherlich bekommt man dort aber Bezugsquellen für das entsprechende Mittel genannt. oder kann es direkt einkaufen und applizieren
Es dürfen immer nur fünf Hunde gleichzeitig ins Wasser, wahrscheinlich, weil sonst die Krebse und Fische in der Adria verrecken.
(siehe Beipackzettel, Seite 2, letzter Absatz)

Auch sonst ist dort alles reglementiert, man traut offenbar den Hunden und ihren Haltern nicht zu, dass sie soziales Benehmen zeigen.

Nichts für uns, wir tummeln uns am freien Strand,


dort findet man die wirklichen Hundenarrennärrinnen

und die verschiedensten Typen





Nachtrag:
Ich möchte nicht verschweigen, dass ich in der Innenstadt von Bibione auch noch auf Material für die folgenden Fotos gestoßen bin, in einem Souvenirladen.
Dazu fehlen mir die Worte.
😦


Urlaubsnachlese 2.Teil

Der Tripper aus dem 1.Teil hat mich schwer irritiert. Auf Nachfrage entpuppte er sich als weißer Pansen.
Django mag ihn aber lieber ungewaschen und wird für die Urlaubszeit immer auf natürliches, kaltgepresstes Futter umgestellt.

Weiter geht mein Einkaufsbummel im Supermarkt. Für mich eine wirkliche Herausforderung.

Upps! Muschio bianco!
Was ist das denn? In der praktischen Sprühflasche hielt ich es zunächst für eine Enthaarungscreme.

Mal wieder hat mir meine Phantasie, gepaart mit mangelndem Sprachverständnis, einen Streich gespielt.

Nochmal Muschio Bianco, endlich habe ich des Rätsels Lösung: Katzenwäsche!

Wenn ich ehrlich bin, finde ich mich nicht mehr zurecht.

Bikini? Pilz? Gehört das Mittel nicht eher in die Apotheke?

Bei den folgenden Produkten wird explizit auf den leckeren, delikaten Geschmack verwiesen, den sie vermitteln.

Wohl was für Kenner. 😉

So schlendere ich also weiter, beschließe, das all die leckeren Produkte für mich nicht in Frage kommen, hänge meinen inspirierten Gedanken nach. Urlaub im Süden, Zeit für die Liebe! Schon bin ich auf dem Weg zum Ausgang, da finde ich, was ich unbedingt kaufen muss:

Ein natürliches Tonikum für Vater. 😉

Und auch dem folgenden Angebot kann ich nicht widerstehen, schließlich soll es gerne auch mal etwas heftiger zur Sache gehen. 😉

Tje, was soll ich sagen, war wohl auch ein Fehlkauf. Nächstes Mal macht Mandy die Besorgungen.

Ich liege lieber am Strand… und meine Kamera nehme ich mit.

Urlaubsnachlese

Wie versprochen folgen ein paar Eindrücke, die ich während unserer Urlaubsreise einfangen konnte:

Die anderen Ullis reisten offenbar per Bus nach Italien

Auf der Fahrt durch Österreich wurde uns klar, warum Modekreationen aus diesem Alpenland nicht die Welt erobern konnten

In Italien schließlich trafen wir auf kopflose Hühnerhähne,

faule Hunde

und hatten im Hafen von Bibione endlich mal Gelegenheit, uns das Boot unserer Putzfrau aus der Nähe zu betrachten.

Sie verbringt jetzt, nach unserer Heimkehr, ihren zweimonatigen Urlaub in Bibione. Ich habe mich nicht getraut, sie nach dem Yachtschlüssel zu fragen, weil sie sich schon immer so anstellt, wenn ich mal ihren Porsche fahren möchte. 😦 Obwohl das nur ihr Zweitwagen ist.

So haben wir eben einen Bootsausflug durch die Lagunen gebucht. Auch gut, brauchte ich wenigstens nicht selbst zu fahren.

Vom Wasser aus musste ich noch im Hafen Unerhörtes sehen

Bei uns sieht man so etwas nur auf Landstraßenparkplätzen, in Bibione wird dieser Service direkt an der Kaimauer des Hafens angeboten. Auch eine Möglichkeit, die Urlaubskasse aufzufüllen. 😉
Aber Vorsicht! Dabei kann man sich leicht was holen.

Kann man aber auch im Supermarkt kriegen

Tja, eine fremde Sprache kann beim Einkaufen schon Verwirrung stiften.

Mehr davon könnt ihr im 2.Teil der Urlaubsnachlese nachlesen. 😉

Urlaub

Die Pfoetchenidyll-Familie macht Urlaub.

Bleibt liebe Menschen und erwartet bitte keine neuen Artikel in der nächsten Zeit.

Sonnige Grüße,

Ulli & Mandy

Noch 700 000 bis zur Million

Wie sagte Columbo sinngemäß: „Behandle dein Auto gut – und es dankt es dir.“

300 000 Kilometer ist er jetzt gelaufen, davon 129 000 bei uns. Seit 113 000 Kilometern fährt er mit Autogas.


(Ein besseres Foto wird dann bei 999 999 km hier veröffentlicht.) 😉

Verlockend erscheint es mir schon, dass bei diesem BMW-Händler die angebotenen Autos mit einem besonderen Extra ausgerüstet sind. 😉 Ich halte das aber nur für eine vorübergehende Modeerscheinung.

Habe ich schon gesagt, dass wir mit unserem E39 sehr zufrieden sind?

Lenas Sieg und Köhlers Rücktritt

Wer unten Satire findet, darf sie behalten. 😉

Als ich gestern hörte, dass Lena den Europa-Cup der Schlagerträllerer gewonnen hat, konnte ich es kaum fassen. Was haben dann bloß die anderen Nationen unseres Kontinents zum Besten gegeben abgeliefert?

Plötzlich sind wir alle Lena! Alle sind wir Schlager Grand Prix Eurovision Song Contest! Ich möchte eigentlich nicht so gerne Lena sein, Mandy auch nicht. Oma und Opa habe ich gefragt, die wussten gar nicht so recht, wen ich da meinte.

Aber alle anderen sind total Lena. Wulf ist Lena, Merkel ist Lena. Ob Ernst-August von Hannover, der Welfe, das adelige Oberhaupt ihrer Heimatstadt, wohl auch Lena ist? Wie wohl sein Englisch klingt? Auch so „individuell“, wie Lenas?

Anderes Thema:

Unser Bundespräsident Horst Köhler ist heute Nachmittag zurückgetreten. Angeblich, weil er die Kritik an seinen Äußerungen zum Bundeswehreinsatz zur Sicherung von deutschen Wirtschaftsinteressen als respektlos dem höchsten Staatsamt gegenüber ansieht.

Ist das wirklich der Grund für seinen Rücktritt? Immerhin hätte er die Bedeutung seiner Worte richtig stellen können – und gut!

Wann er wohl erfahren hat, dass die Deutschen Lena sind?! Jedenfalls gibt er gerade einmal sechsunddreißig Stunden nach dem Schlagerfinale seinen Rücktritt bekannt.

Kann es sein, dass auch Köhler sich nicht als Lena fühlt und nicht Staatsoberhaupt von zweiundachtzig Millionen Lenas sein möchte?

Nochwas:

Guildo Horn hat uns lieb – und belegte 1998 beim Grand Prix Eurovision de la Chanson den siebten Platz – und heißt mit bürgerlichem Namen?

Na?

Horst Köhler!

(Der nächste Artikel handelt dann wieder von Bella und den Tierärzten, also einem wirklich ernsthaftem Thema. Versprochen!)

Pulskontrolle

Meine Kondition lässt zu wünschen übrig. Mir fehlt es an körperlicher Ertüchtigung. Ich sollte etwas daran ändern.

Mit Django um die Wette rennen, ein Fitnessstudio besuchen. Aber bloß nicht übertreiben.

Ich brauche eine Pulsuhr, damit ich kontrollieren kann, ob ich mich überfordere.

Jetzt habe ich beim Discounter eine gesehen – und wieder etwas dazu gelernt:
Solch ein Teil heißt gar nicht Pulsuhr.

Andererseits, ob ich dem Schnäppchen vertrauen kann!?

Gewusst wo

Allen, die sich nichts sehnlicher wuenschen, als einen eigenen Bergbauern zu besitzen, kann ich helfen:

Die gibt es bei Fredel in Oberstdorf zu kaufen! 😉

Edit: Den nun folgenden Text hatte ich urspruenglich durchgestrichen veroeffentlicht. Nach mehrfach geaeussertem Wunsch habe ich mich entschlossen, die Durchstreichung zu entfernen. Ist ja auch nur ein Spass. 😉
Ausserdem habe ich ganz unten noch einen Link zu einem modernen Bergbauernhof eingefuegt.

ACHTUNG! – SATIRE – ACHTUNG!

Kaufen ist jedenfalls einfacher, als das Gedoens bei Inka Bause mitzumachen. Trotzdem empfehle ich, vor dem Kauf sicherzustellen, dass es sich nicht um Exemplare handelt, die in ihrer Kuppelshow als schwer vermittelbar abgelehnt wurden. 🙂

Soweit ich informiert bin, gelten Bergbauern als genuegsam in der Haltung, sollten allerdings relativ jung eingekauft werden, da es nach der Geschlechtsreife oft zur Ausbildung von eigentuemlichen Verhaltensweisen kommt, die spaeter nur schwerlich zu korrigieren sind. Auch sollte man sich erkundigen, ob in der Jugendphase eine ausreichende Sozialisation stattgefunden hat. Unbedingt nur Exemplare mit einem Pedigree ueber mehrere Generationen erwerben, damit die genetische Vielfalt beurteilt werden kann. Es wird da viel gemunkelt! 😀

Obwohl Bergbauern als gesundheitlich sehr widerstandsfaehig gelten, sollten sie im Hause gehalten werden. Es reicht nicht, sie in einer einfachen Huette unterzubringen, auch wenn man dazu immer wieder gegenteilige Stellungnahmen hoert.

Drei einfache Mahlzeiten pro Tag, eine davon warm zubereitet, genuegen. Cave! In der ersten Zeit auf keinen Fall Fertigfutter reichen! Ueber einen Fastentag pro Woche streiten sich die Experten. Meiner Meinung nach sollte die Entscheidung darueber dem Halter ueberlassen bleiben.

Kinder im Haushalt stellen normalerweise kein Problem dar, sie sollten aber schon im schulpflichtigen Alter sein. Selbst aeltere Bergbauern entwickeln nach einiger Zeit eine gewisse Zuneigung zu Kindern, weigern sich aber meistens vehement, sie bei ihrem eigentlichen Vornamen zu benennen. Sie scheinen in diesen Faellen nur den Namen Heidi zu kennen.

Eine grosse Freude koennt ihr eurem Bergbauern bereiten, wenn ihr ihn mit Ziegen, Schafen und Kuehen zusammenbringt.

Nach einer ausreichenden Zeit der Gewoehnung an den neuen Lebensraum koennen Bergbauern zu kleinen, kurzen Ausfluegen in die naehere Umgebung des neuen Wohnorts mitgenommen werden. Diese sollten zunaechst auf laendliche Gebiete beschraenkt werden.

Kulturell sollte man Bergbauern nicht ueberfordern. Die Teilnahme am Wiener Opernball duerfte nur fuer einige wenige mit der angemessenen Souveraenitaet durchfuehrbar sein. Gegen gelegentliche Stippvisiten in Dorfdiscos oder auf Schuetzenfesten spricht nichts, vorausgesetzt sie wurden behutsam an laermende Menschenmassen herangefuehrt.

Auch sind Besuche in Gourmetrestaurants nur von den wenigsten zu bewaeltigen. Wenn man sie zur Teilnahme an solchen Aktivitaeten befaehigen moechte, ist ein umfangreiches Trainingsprogramm zwingend erforderlich. Relativ schnell kann man sie schulen, amerikanische Fastfoodtempel in Begleitung zu besuchen, ohne dort negativ aufzufallen. Um dort futtern zu koennen, ohne Schaden zu nehmen, muss allerdings der Magen-Darm-Trakt vorher behutsam an die fuer sie ungewohnte Nahrung gewoehnt werden. Trotzdem – lasst sie nie oefter als 1x im Quartal an dieses Futter! Schliesslich wollt ihr doch lange Freude an eurem Liebling haben.

Apropos – lange Freude: Die Lebenserwartung von Bergbauern kann beachtlich sein, man spricht von ueber 100 Jahren, die erreicht wurden, allerdings nur, wenn die moderne Medizin keinen Zugriff auf sie hatte. (Ulli ist boese! Hinweis: Wir befinden uns immer noch im Satiremodus) 😉 Bergbauern sprechen besonders gut auf Naturheilverfahren an!

Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Mir bleibt nur, euch viel Erfolg bei der Auswahl eures neuen Mitbewohners zu wuenschen. Moege euer Zusammenleben sich harmonisch gestalten. Das gelingt euch zweifellos, wenn ihr meine obigen Hinweise beachtet und versucht, sie moeglichst artgerecht zu halten.

Achtung!
Mit Hunden scheinen sie es allerdings nicht so zu haben. 😉 (siehe Foto) 😉

SATIRE ENDE

PS: Liebe Bergbauern,

auch wenn es oben nicht so klingt und ich alle Klischees bedient habe, ich respektiere eure Arbeit in vollem Umfang, ich weiss, dass ihr einen unschaetzbaren Beitrag zur Landschaftspflege beitragt, dass ihr mit euren speziellen natuerlichen Erzeugnissen eine Bereicherung fuer die Ernaehrung unser Bevoelkerung darstellt, die einen Kontrapunkt zur industriellen Nahrungsmittelproduktion setzt.

Ich habe hohe Achtung vor der koerperlichen Arbeit, die ihr leistet, z.B. bei der Gewinnung von Tierfutter, hohe Achtung auch bezueglich der logistischen Leistung, die erbracht werden muss, um die Ver- und Entsorgung ueber unwegsames Gelaende zu gewaehrleisten.

Auch hoffe ich, dass diejenigen von euch, die ihren Lebensunterhaltserwerb als Berufung verstehen, nicht aus wirtschaftlichen Gruenden gezwungen werden, diese aufzugeben. Egal in welchem Land ihr lebt, eure Arbeit ist es Wert, vom jeweiligen Staat und von der EU subventioniert zu werden!

Und als Letztes: Fredel hat mir da eine Vorlage gegeben, die ich nicht unkommentiert lassen konnte.

Hier noch der oben versprochene Link: Bergbauernhof Hoiser

Achtung Katzen!

Da ich Dienstag schon am fruehen Nachmittag in Oberstdorf angekommen bin, habe ich noch einen kleinen Abstecher ins Kleinwalsertal gemacht.

Am Rande einer sehr kurvigen, sehr schmalen und sehr abschuessigen Strasse, die man nur sehr langsam befahren sollte, erschreckte mich dieses Schild:

Bei mir hat es seine Wirkung jedenfalls nicht verfehlt.

Highway To Hell

Gut gelaunt fahre ich heute auf der A7 Richtung Oberstdorf in den Skiurlaub.

Vor mir ein Schlachtviehtransporter.

Als ich naeher komme, kann ich die Bildchen am Heck erkennen und meine gute Laune verfliegt auf der Stelle. 😦

Ich fahre in den Urlaub…

Gruene Woche 2010

In diesen Tagen treibe ich mich auf der „Gruenen Woche“ in Berlin rum.

Natuerlich schaue ich mir die Laenderhallen an und koste mal hier, mal dort eine Spezialitaet, lasse landesspezifische Folklore meine Ohren, und exotische Duefte meine Nase verwoehnen. Die Augen haben pausenlos Hoechstleistung zu vollbringen, damit ich bloss nichts Interessantes uebersehe und meine Beine sind muede, freuen sich auf Spaziergaenge mit Django, erwaegen einen baldigen Skiurlaub, sind es jedenfalls leid, staendig entweder im Stop and Go- oder im Ausweich-Modus bewegt zu werden.

Die Tierhalle 25 ist es, die mich am meisten lockt. Hier kann man sich die unterschiedlichen Pferderassen ansehen,

Ziegen klettern auf ihrem kuenstlichen Kleinstbiotop herum,

und die Vielfalt der Rinder- und Schafrassen kann hautnah besichtigt werden.



Leider habe ich keine Fotos von Wasserbueffeln und den Schafrassen machen koennen, weil Menschenmassen mir eine fotografisch akzeptable Perspektive verwehrten.

Aber die hier habe ich noch getroffen

Und den Poitou-Esel, der mir schon im letzten Jahr als ganz besonderes Tier aufgefallen war

Rosenduft

Heute morgen habe ich vier rote Rosen mitgebracht.
😉 😉 😉 😉

Rosentag

Dornen haben sie keine mehr, aber den intensiven Duft hat der Zuechter ihnen gelassen. Gerade der ist mir neben Aussehen und Symbolik sehr wichtig, wird allerdings zu Gunsten der optischen Schoenheit immer mehr vernachlaessigt.

Die vier von heute zeigen uns, dass es nicht nur duftkastrierte Kolleginnen gibt und betoeren unsere olfaktorischen Sinne hoffentlich noch viele Tage.

Dank dafuer an das Blumenhaus Marie-Luise in Leese


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