Archiv für März 2010

Wer ist in der Urne? II.

Heute morgen bringt uns unser Postbote einen Brief von Frau Gramschatz, die sich fuer das nette Gespraech und unsere Bemuehungen mit einem Zwanziger bedankt.
Sie hofft, dass wir ihr weiterhelfen koennen und wird uns in den naechsten Tagen anrufen.

Tje, so wirklich gute Nachrichten werden wir ihr nicht uebermitteln koennen.

Wer ist in der Urne? 1.Teil

Tierheilpraktikertage in Hannover

Heute moechte ich euch den Inhalt einer bemerkenswerten Vorlesung des Biologen Klaus-Rainer Toellner* zusammenfassen, der ich am 20.Maerz auf dem 12. Tierheilpraktikerkongress des VDT in der Paracelsusschule Hannover lauschen durfte. Da ich kein Script mehr ergattern konnte, schreibe ich ein Gedaechtnissprotokoll nieder.

*Herr Toellner ist Mitgesellschafter der Firma PerNaturam, deren Produkte wir -unter anderen- aus Ueberzeugung in unserem Shop anbieten.

Der Seminartitel war:
Giardieninfektionen, Ursachen und Therapiemöglichkeiten
ein Titel, der den Hoersaal bis auf den letzten Platz fuellte, Giardien sind „in“. 😉

Herr Toellner nutzte die Gelegenheit, seine Auffassung von Gesundheit darzustellen, die sich grundlegend von der der Medizin und Pharmaindustrie unterscheidet. Er zeigte auf, wie sehr deren Gehirnwaesche bereits Einfluss auf unser taegliches Leben erwirkt hat. Und er warnte uns, die Tierheilpraktiker, diesem Wahnsinn zu folgen.

Wovon ist die Rede? Nun, Woerter koennen viel aussagen.

Schmarotzer, Parasiten, vernichten, bekaempfen, Schaedling, Unkraut, Krankheitserreger, Antibiotikum, die Liste liesse sich beliebig fortsetzen. Allen diesen Woertern ist gemein, dass sie uns suggerieren, was in der Medizin tagtaeglich praktiziert wird. Feinde muessen vernichtet werden.

Mittels moderner Diagnosemethoden werden „Erreger“ gefunden und schon haben wir ein krankes Tier vor uns. Nur die Eliminierung dieses „Erregers“ verspricht Heilung, der „Erreger“ der Krankheit muss bekaempft werden.

Wie sieht es denn in der Praxis aus? Die Medizin greift mit den entsprechenden Pharmaka in den labilen Prozess der Gleichgewichtsfindung, den wir Leben nennen ein, anstatt dafuer zu sorgen, dass eben dieses Gleichgewicht wieder hergestellt wird. Die ganzheitliche Betrachtung dessen, was wir als gesunden Organismus ansehen koennen, ist vollkommen verloren gegangen.

Bakterien, Wuermer, Einzeller, Pilze, sie alle werden mit chemischen Keulen bekaempft. Und der Tierbesitzer ist offensichtlich bereit zu akzeptieren, dass dies fast immer mit eigentlich unerwuenschten Nebenwirkungen einhergeht.

Aber: „Wer Krieg fuehrt, kann kein Heiler sein!“

Wir Tierheilpraktiker sollten uns an diesem Krieg nicht beteiligen, sehen wir doch fast taeglich, dass auf diese Weise wirkliche Heilung nicht gewonnen wird. Im Gegenteil wird durch den Krieg gegen die „Erreger“ das symbiotische Gleichgewicht immer mehr gestoert.

Ganzheitliche Ansatzpunkte haben wir in reichem Mass.

Grundlage fuer eine stabile Gesundheit ist eine ausgewogene, natuerliche und artgerechte Ernaehrung. Gerade hier sind wir Tierhalter seit Jahrzehnten auf dem Holzweg. Der Futtermittelindustrie ist es gelungen, Panik unter den fuersorglichen Menschen zu schueren. Panik, dass sie die ihnen zum Schutz befohlenen Tiere ploetzlich nicht mehr gesund ernaehren koennen.

Panik macht verantwortungslos! In Panik gibt man die Verantwortung an andere ab! Ob diese immer zum Wohl unserer Tiere handeln, ist mehr als fragwuerdig!

Auch wenn die Gesundheit schon aus dem Lot geraten ist, sollte eine ausgewogene Ernaehrung Prioritaet haben. Zusaetzlich koennen dann unterstuetzende Naturpraeparate eingesetzt werden. Defizite sollten ausgeglichen werden. Auch wildlebende Tiere ergaenzen ihre Nahrung nach Bedarf aus dem, was die Natur ihnen bietet. Sie nutzen Heilpflanzen, die sie in ihrem natuerlich erhaltenem Lebensraum finden.

Wie Toellner sagt: „Die Natur weiss den Weg!“

Bescheiden, wie er ist, stellt er zum Ende seines Vortrags die Produkte vor, die bei PerNaturam produziert werden, um Parasiten den Aufenthalt im Darm unattraktiv zu machen.

Fazit:

Tiere, die ausgewogen ernaehrt und artgerecht gehalten werden, koennen durchaus mit sogenannten Krankheitserregern und Parasiten leben, ohne krank zu werden.

Wird die pharmazeutische Keule schon bei der geringsten feststellbaren Kontaminierung eingesetzt, besteht nicht nur Gefahr durch die chemischen Mittel, die in den Organismus gegeben werden. Auch das durch Symbiose gefestigte Gleichgewicht aller Mikroorganismen wird gestoert.

Vorbeugung ist die beste Art der Gesunderhaltung.

Behandlung sollte nicht darauf zielen, zu zerstoeren, sondern aufzubauen.

Wer ist in der Urne?

Gestern abend klingelt zur Tagesschauzeit unser Telefon.

Mandy geht ran, ich hoere interessiert zu.

Eine Frau Gramschatz moechte wissen, ob wir unsere Laboruntersuchungen selber machen.

Mandy erklaert ihr, dass wir mit einem unabhaengigen Labor zusammenarbeiten, das die verschiedensten Analysen fuer uns erstellt. Zwar waere es uns grundsaetzlich moeglich, einige Untersuchungen selbst durchzufuehren, aber aus diversen Gruenden ist es uns lieber, einen objektiven Befund von einem neutralen Labor zu erhalten.

Die Anruferin druckst jetzt etwas herum, sie benoetigt naemlich eine ganz besondere Leistung, die sie nach Mandys Hinweis, dass wir schon wissen muessen, worum es geht, endlich benennt.

Ihre Tochter, die Besitzerin des Hundes, um den es geht, bezweifelt, dass nach dessen Einschlaeferung und Kremation wirklich die Asche dieses Hundes in der Urne gelandet ist, die jetzt bei Mutter auf dem Kaminsims steht.
Waehrend ihre Tochter fuer mehrere Monate in den USA weilte, hatte Frau Gramschatz auf Anraten des behandelnden Tierarztes dem Einschlaefern des Hundes zugestimmt und darum gebeten, seine Einaescherung zu veranlassen.

Mandy ist leicht irritiert, sie wuesste gerne mehr, aber Frau Gramschatz spricht nur davon, dass die Zweifel ihrer Tochter wohl begruendet waeren.

Ja, wir koennen beim Labor anfragen, muessen aber vorher noch wissen, was als Vergleichsmaterial zur Verfuegung steht, schliesslich ist der Hund ja verbrannt worden.
Frau Gramschatz hat noch Haare des Hundes auf seinem Liegeplatz gefunden. Vielleicht kann ja die DNA aus der Asche mit der aus den Hundehaaren verglichen werden.

Mandy verspricht, unser Labor zu kontaktieren, Frau Gramschatz will sich naechste Woche wieder bei uns melden.

Mobile Reptilienausstellung

Heute wollten wir in die „Faszinierende Welt der Reptilien, Spinnen, Insekten und Amphibien“ eintauchen, die sich an diesem Wochenende in Nienburg praesentierte.

Im Wesersaal angekommen, bezahlten Mandy und ich je 7€ fuer uns Erwachsene, fuer Kinder ab 3 Jahren mussten wir nur den ermaessigten Preis von 6€ berappen.

Danach nichts wie rein in den Saal mit Dschungelsoundbeschallung und zahlreichen Terrarien. Bildung ist angesagt!

Zuerst gibt es Insekten zu sehen. Stabheuschrecken steht auf dem beigestellten Schild, sowie ein paar Informationen ueber die Nahrung und das Vorkommen. Daneben ein Terrarium, ebenfalls mit Stabheuschrecken, die allerdings ganz anders aussehen, als die ersten. Wissenschaftlicher Name? Fehlanzeige!

So geht es weiter, eine Gespenstschrecke im naechsten Terrarium, Wandelnde Blaetter ohne Gattungsbezeichnung in einem weiteren.

Sicherlich ist es zu dieser Jahreszeit nicht leicht, vital gruene Brombeerblaetter zu finden, das wissen wir nur zu gut. Uns ist es moeglich, unsere Insekten mit frischen Blaettern zu versorgen, den Betreibern einer kommerziellen Ausstellung sollte es ebenfalls keine unueberwindbare Huerde darstellen.

Vertrocknete Blaetter als Insektenfutter – peinlich!

Eine gewaltige Vielfalt an Spinnen gab es zu sehen, die Infomationen zu den Tieren waren wiederum eher duerftig. Zu den Haltungsbedingungen und dem gesundheitlichen Zustand der Tiere kann ich nicht allzu viel sagen, mir fehlt schlicht das Wissen zu den Arachniden.

Bei den Reptilien handelte es sich ueberwiegend um Jungtiere. Auch Tiere mit verdickten Gelenken haben wir gesehen. Kann man die nicht besser zuhause pflegen?

Ein Stand mit Stofftieren, Popcorn und Getraenken rundete das Gesamtbild ab. Hier wurde auch darauf hingewiesen, dass man sich mit Leguan, Wuergeschlange oder Spinne fotografieren lassen kann. Um diese Massnahme zu bewerben pflueckte ein Mitarbeiter immer mal wieder einen Gruenen Leguan vom Baum in der Mitte des Saales und bot ihn den anwesenden Kindern zum Streicheln an.

Wenn kein Foto gewuenscht wurde, setzte er ihn zu den beiden anderen Leguanen zurueck, was jedes Mal ein Wiedererkennungsritual ausloeste.

Wir konnten uns dann noch ansehen, wie ein Kind mit einem gelben Python geknipst wurde.

Kind wird auf einen Stuhl gesetzt, ein Tierpfleger zergelt Python aus dem Terra und legt ihn dem Kind um den Hals. Der andere Tierpfleger holt die Digiknipse, erteilt dem Kind im harschen Ton Befehle, wie es sich selbst und die Schlange zeigen soll, legt selbst Hand an, versaut die ersten vier Fotos. Bemerkt endlich, dass das Kind total ueberfordert ist und befindet das fuenfte Foto fuer gut.

Python zurueck ins Terra, Kind zurueck zu Eltern, Digiknipse wird an Drucker angeschlossen, unterbelichtetes Foto in Postkartenformat wird ausgedruckt. Es zeigt ein Kind mit roten Augen und eine gelbe Schlange mit unscharfem Kopf.

Schoenes Bild!“ hoere ich mich – zu den stolzen Eltern gewandt – sagen, die peinlich beruehrt die 5€ fuer ein „Foto in digitaler Qualitaet“ bezahlen. 😉

Mein zusammengefasster Eindruck:

Hier wird versucht, mit moeglichst geringem Aufwand tingelnd moeglichst viel Geld zu machen. Den hoechsten Preis duerften dabei wohl die Tiere bezahlen. Die dilettantischen Infoschildchen zu den Tieren, aus Textbausteinen mit unterschiedlicher Schriftgroesse und -art zusammengesetzt, wimmeln vor Rechtschreibfehlern. Hin und wieder ist sogar ein rein englischsprachiges dabei. 😉

Ach ja, Fragen an das Fachpersonal werden auch nicht soo gerne gehoert.

Ich habe mich erdreistet, nach den Amphibien zu fragen, die auf den Plakaten angekuendigt sind, die ich aber nirgendwo finden konnte.

Die Antwort: „Amphibien? Weiss ich jetzt nicht, ich glaube, die haben wir zuhause gelassen. Meinen Sie die Heuschrecken? Heh, $Mitarbeitername, was sind denn Amphibien, weisst du das?“

Wir sind dann mal wieder heim gefahren. 😦

Reptilienstationen

Es gibt private Reptilienauffangstationen, die auf allen moeglichen Plattformen verlautbaren, dass Reptilienhalter ihre ueberschuessigen, unlieb oder zu gross, zu laestig, zu teuer oder zu langweilig gewordenen Tiere unentgeltlich bei ihnen abgeben koennen…

…und es gibt Reptilienauffangstationen, die auf ihrer Internetseite verkuenden, dass sie leider nicht mehr in der Lage sind, Reptilien aufzunehmen, da sie von ihren Kapazitaeten her vollkommen ueberlastet sind.

Es gibt Reptilienauffangstationen, denen behoerdlicherseits die Existenz so schwer gemacht wird, dass sie trotz allen Engagements ihr Vorhaben nicht verwirklichen oder aufrecht erhalten koennen…

…und es gibt Reptilienauffangstationen, die von den Behoerden gebeten werden, gefundene oder beschlagnahmte Tiere aufzunehmen.

Leider kenne ich keinen Zentralverband, in dem sich Reptilienauffangstationen zusammenfinden koennen und der definiert, worin die Mindestanforderungen fuer den Betrieb einer solchen bestehen. Hinweise nehme ich gerne entgegen.

Offensichtlich gibt es aber grosse Qualitaetsunterschiede bei diesen Institutionen. Jedenfalls sollte man, wenn man ein Reptil abgeben moechte, sich die in Erwaegung gezogene Einrichtung genaustens ansehen.

Aber auch, wer ein Reptil erwerben moechte, sollte die Moeglichkeit in Betracht ziehen, bei einer Reptilienauffangstation anzufragen. Serioese Stationen werden sich eingehend nach den zukuenftigen Haltungsbedingungen und dem Fachwissen des neuen Besitzers erkundigen. Eine angemessene Gebuehr wird gefordert und ein Schutzvertrag anfallen.

Jeder, der sich Reptilien halten moechte, sollte sich im klaren darueber sein, welche Lebensbedingungen fuer das Tier artgerecht sind, sich ueber den Platzbedarf informieren und die monatlich anfallenden Kosten beruecksichtigen. Zuechten sollte man nur, wenn man sicher ist, dass ein Markt fuer den Nachwuchs besteht. Ansonsten kommt es zu einer Schwemme von Tieren, wie das im Augenblick bei den Bartagamen zu beobachten ist.

Die Tiere werden zu Schleuderpreisen verramscht, stellen dementsprechend fuer den neuen Besitzer keinen Wert dar und landen in Auffangstationen oder werden an Leute weitergegeben, die schon immer mal einen Barti haben wollten.

Mit allen Konsequenzen, die solches Handeln hat.

Gewusst wo

Allen, die sich nichts sehnlicher wuenschen, als einen eigenen Bergbauern zu besitzen, kann ich helfen:

Die gibt es bei Fredel in Oberstdorf zu kaufen! 😉

Edit: Den nun folgenden Text hatte ich urspruenglich durchgestrichen veroeffentlicht. Nach mehrfach geaeussertem Wunsch habe ich mich entschlossen, die Durchstreichung zu entfernen. Ist ja auch nur ein Spass. 😉
Ausserdem habe ich ganz unten noch einen Link zu einem modernen Bergbauernhof eingefuegt.

ACHTUNG! – SATIRE – ACHTUNG!

Kaufen ist jedenfalls einfacher, als das Gedoens bei Inka Bause mitzumachen. Trotzdem empfehle ich, vor dem Kauf sicherzustellen, dass es sich nicht um Exemplare handelt, die in ihrer Kuppelshow als schwer vermittelbar abgelehnt wurden. 🙂

Soweit ich informiert bin, gelten Bergbauern als genuegsam in der Haltung, sollten allerdings relativ jung eingekauft werden, da es nach der Geschlechtsreife oft zur Ausbildung von eigentuemlichen Verhaltensweisen kommt, die spaeter nur schwerlich zu korrigieren sind. Auch sollte man sich erkundigen, ob in der Jugendphase eine ausreichende Sozialisation stattgefunden hat. Unbedingt nur Exemplare mit einem Pedigree ueber mehrere Generationen erwerben, damit die genetische Vielfalt beurteilt werden kann. Es wird da viel gemunkelt! 😀

Obwohl Bergbauern als gesundheitlich sehr widerstandsfaehig gelten, sollten sie im Hause gehalten werden. Es reicht nicht, sie in einer einfachen Huette unterzubringen, auch wenn man dazu immer wieder gegenteilige Stellungnahmen hoert.

Drei einfache Mahlzeiten pro Tag, eine davon warm zubereitet, genuegen. Cave! In der ersten Zeit auf keinen Fall Fertigfutter reichen! Ueber einen Fastentag pro Woche streiten sich die Experten. Meiner Meinung nach sollte die Entscheidung darueber dem Halter ueberlassen bleiben.

Kinder im Haushalt stellen normalerweise kein Problem dar, sie sollten aber schon im schulpflichtigen Alter sein. Selbst aeltere Bergbauern entwickeln nach einiger Zeit eine gewisse Zuneigung zu Kindern, weigern sich aber meistens vehement, sie bei ihrem eigentlichen Vornamen zu benennen. Sie scheinen in diesen Faellen nur den Namen Heidi zu kennen.

Eine grosse Freude koennt ihr eurem Bergbauern bereiten, wenn ihr ihn mit Ziegen, Schafen und Kuehen zusammenbringt.

Nach einer ausreichenden Zeit der Gewoehnung an den neuen Lebensraum koennen Bergbauern zu kleinen, kurzen Ausfluegen in die naehere Umgebung des neuen Wohnorts mitgenommen werden. Diese sollten zunaechst auf laendliche Gebiete beschraenkt werden.

Kulturell sollte man Bergbauern nicht ueberfordern. Die Teilnahme am Wiener Opernball duerfte nur fuer einige wenige mit der angemessenen Souveraenitaet durchfuehrbar sein. Gegen gelegentliche Stippvisiten in Dorfdiscos oder auf Schuetzenfesten spricht nichts, vorausgesetzt sie wurden behutsam an laermende Menschenmassen herangefuehrt.

Auch sind Besuche in Gourmetrestaurants nur von den wenigsten zu bewaeltigen. Wenn man sie zur Teilnahme an solchen Aktivitaeten befaehigen moechte, ist ein umfangreiches Trainingsprogramm zwingend erforderlich. Relativ schnell kann man sie schulen, amerikanische Fastfoodtempel in Begleitung zu besuchen, ohne dort negativ aufzufallen. Um dort futtern zu koennen, ohne Schaden zu nehmen, muss allerdings der Magen-Darm-Trakt vorher behutsam an die fuer sie ungewohnte Nahrung gewoehnt werden. Trotzdem – lasst sie nie oefter als 1x im Quartal an dieses Futter! Schliesslich wollt ihr doch lange Freude an eurem Liebling haben.

Apropos – lange Freude: Die Lebenserwartung von Bergbauern kann beachtlich sein, man spricht von ueber 100 Jahren, die erreicht wurden, allerdings nur, wenn die moderne Medizin keinen Zugriff auf sie hatte. (Ulli ist boese! Hinweis: Wir befinden uns immer noch im Satiremodus) 😉 Bergbauern sprechen besonders gut auf Naturheilverfahren an!

Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Mir bleibt nur, euch viel Erfolg bei der Auswahl eures neuen Mitbewohners zu wuenschen. Moege euer Zusammenleben sich harmonisch gestalten. Das gelingt euch zweifellos, wenn ihr meine obigen Hinweise beachtet und versucht, sie moeglichst artgerecht zu halten.

Achtung!
Mit Hunden scheinen sie es allerdings nicht so zu haben. 😉 (siehe Foto) 😉

SATIRE ENDE

PS: Liebe Bergbauern,

auch wenn es oben nicht so klingt und ich alle Klischees bedient habe, ich respektiere eure Arbeit in vollem Umfang, ich weiss, dass ihr einen unschaetzbaren Beitrag zur Landschaftspflege beitragt, dass ihr mit euren speziellen natuerlichen Erzeugnissen eine Bereicherung fuer die Ernaehrung unser Bevoelkerung darstellt, die einen Kontrapunkt zur industriellen Nahrungsmittelproduktion setzt.

Ich habe hohe Achtung vor der koerperlichen Arbeit, die ihr leistet, z.B. bei der Gewinnung von Tierfutter, hohe Achtung auch bezueglich der logistischen Leistung, die erbracht werden muss, um die Ver- und Entsorgung ueber unwegsames Gelaende zu gewaehrleisten.

Auch hoffe ich, dass diejenigen von euch, die ihren Lebensunterhaltserwerb als Berufung verstehen, nicht aus wirtschaftlichen Gruenden gezwungen werden, diese aufzugeben. Egal in welchem Land ihr lebt, eure Arbeit ist es Wert, vom jeweiligen Staat und von der EU subventioniert zu werden!

Und als Letztes: Fredel hat mir da eine Vorlage gegeben, die ich nicht unkommentiert lassen konnte.

Hier noch der oben versprochene Link: Bergbauernhof Hoiser

Achtung Katzen!

Da ich Dienstag schon am fruehen Nachmittag in Oberstdorf angekommen bin, habe ich noch einen kleinen Abstecher ins Kleinwalsertal gemacht.

Am Rande einer sehr kurvigen, sehr schmalen und sehr abschuessigen Strasse, die man nur sehr langsam befahren sollte, erschreckte mich dieses Schild:

Bei mir hat es seine Wirkung jedenfalls nicht verfehlt.

Highway To Hell

Gut gelaunt fahre ich heute auf der A7 Richtung Oberstdorf in den Skiurlaub.

Vor mir ein Schlachtviehtransporter.

Als ich naeher komme, kann ich die Bildchen am Heck erkennen und meine gute Laune verfliegt auf der Stelle. 😦

Ich fahre in den Urlaub…


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