Archiv für Mai 2010

Lenas Sieg und Köhlers Rücktritt

Wer unten Satire findet, darf sie behalten. 😉

Als ich gestern hörte, dass Lena den Europa-Cup der Schlagerträllerer gewonnen hat, konnte ich es kaum fassen. Was haben dann bloß die anderen Nationen unseres Kontinents zum Besten gegeben abgeliefert?

Plötzlich sind wir alle Lena! Alle sind wir Schlager Grand Prix Eurovision Song Contest! Ich möchte eigentlich nicht so gerne Lena sein, Mandy auch nicht. Oma und Opa habe ich gefragt, die wussten gar nicht so recht, wen ich da meinte.

Aber alle anderen sind total Lena. Wulf ist Lena, Merkel ist Lena. Ob Ernst-August von Hannover, der Welfe, das adelige Oberhaupt ihrer Heimatstadt, wohl auch Lena ist? Wie wohl sein Englisch klingt? Auch so „individuell“, wie Lenas?

Anderes Thema:

Unser Bundespräsident Horst Köhler ist heute Nachmittag zurückgetreten. Angeblich, weil er die Kritik an seinen Äußerungen zum Bundeswehreinsatz zur Sicherung von deutschen Wirtschaftsinteressen als respektlos dem höchsten Staatsamt gegenüber ansieht.

Ist das wirklich der Grund für seinen Rücktritt? Immerhin hätte er die Bedeutung seiner Worte richtig stellen können – und gut!

Wann er wohl erfahren hat, dass die Deutschen Lena sind?! Jedenfalls gibt er gerade einmal sechsunddreißig Stunden nach dem Schlagerfinale seinen Rücktritt bekannt.

Kann es sein, dass auch Köhler sich nicht als Lena fühlt und nicht Staatsoberhaupt von zweiundachtzig Millionen Lenas sein möchte?

Nochwas:

Guildo Horn hat uns lieb – und belegte 1998 beim Grand Prix Eurovision de la Chanson den siebten Platz – und heißt mit bürgerlichem Namen?

Na?

Horst Köhler!

(Der nächste Artikel handelt dann wieder von Bella und den Tierärzten, also einem wirklich ernsthaftem Thema. Versprochen!)

Elektrosmog

Die Gefährlichkeit von Elektrosmog wird immer wieder kontrovers diskutiert.

Mir ist es gelungen, die verheerenden Auswirkungen zu dokumentieren:

Bellas Auge und die Tierärzte III.

Zum 1.Teil
Zum 2. Teil

Erst als ich vorschlage, ich könne vorab alleine ein Erstgespräch mit einem Tierarzt führen, der solche Operationen durchführt und ihn und Bella sogar zum ersten Besuch in dessen Praxis begleiten, bemerken wir zaghafte Zustimmung.

Wir entlassen die beiden also für dieses Mal mit dem guten Gefühl, demnächst das Augenlid operieren lassen zu können.

An einem der folgenden Tage stelle ich mich in einer Tierarztpraxis vor, die ich bisher nur von außen gesehen habe und an die ich bereits in der Woche zuvor ein Toypudelmädchen überwiesen habe, dem von der Familienkatze eine Hornhautverletzung am Auge verpasst wurde.

Dem Tierarzt war unsere Praxis bekannt und auch an die Toypudelin konnte er sich erinnern. Ein guter Einstieg. So sprach ich denn von einer möglichen Zusammenarbeit auf Gebieten, die wir Heilpraktiker nicht abdecken können und dürfen. Zum Beispiel sind wir in einigen Fällen auf Röntgenaufnahmen angewiesen, um eine gesicherte Diagnose zu erhalten. Notwendige Operationen können und dürfen nur von Tierärzten durchgeführt werden. Impfungen dürfen nur von Tierärzten verabreicht werden.
(Wir sind übrigens keine dogmatischen Impfgegner, haben allerdings zu dem Thema eine recht differenzierte Sichtweise)

Zufrieden hörte er mir zu und bestätigte, beinahe unmerklich ein paar Zentimeter gewachsen, dass es in diesen Fällen wohl ohne Tierärzte nicht ginge. Er selbst arbeite mit rein wissenschaftlichen Methoden und sein Ding seien die alternativen Heilmethoden nicht, er habe aber auch nichts dagegen, solange den Patienten nicht geschadet würde.

Zeit für mich, eine kleine Andeutung fallen zu lassen, über die Nebenwirkungen von Medikamenten, die reine Symptombehandlung, die von der Schulmedizin gepflegt wird und die vielen austherapierten Fälle, die bei uns landen, weil sich die Tierbesitzer der Empfehlung, eine finale Spritze geben zu lassen, widersetzt haben.

Ganz eindeutig mache ich ihm klar, dass mir nichts daran liegt, dass er unseren Patienten seine Behandlung aufzwingt und die weitere Behandlung übernimmt, wenn wir dies nicht ausdrücklich wünschen. Er soll lediglich ergänzende Maßnahmen für uns und unsere Patienten ausführen.

Am Ende dieses Gesprächs verabreden wir einen Termin gemeinsam mit Herrn Mayer und Bella, für die eigentliche Fallaufnahme.

Treffer

Sagt uns das was?

Pulskontrolle

Meine Kondition lässt zu wünschen übrig. Mir fehlt es an körperlicher Ertüchtigung. Ich sollte etwas daran ändern.

Mit Django um die Wette rennen, ein Fitnessstudio besuchen. Aber bloß nicht übertreiben.

Ich brauche eine Pulsuhr, damit ich kontrollieren kann, ob ich mich überfordere.

Jetzt habe ich beim Discounter eine gesehen – und wieder etwas dazu gelernt:
Solch ein Teil heißt gar nicht Pulsuhr.

Andererseits, ob ich dem Schnäppchen vertrauen kann!?

Interzoo 2010

Eine gaanz kurze Nachlese zur Interzoo 2010.

Deutlich zu erkennen: Die Vorherrschaft Chinas.

Billigplunder omnipräsent.

In den Messehallen ist das Fotografieren verboten. An allen Eingangstüren weisen Schilder darauf hin.
Hemmungslos missachten vor allem Asiaten dieses Verbot. Und absolut niemand hindert sie daran.
Gleiches Unrecht für alle. Ich habe mir das Foto oben denn auch gegönnt und auch mich hat niemand daran gehindert.

Auf der Interzoo-Party am Samstag durfte ich dann auch noch der mitreißenden und ausführlichen Rede einer chinesischen Funktionärin lauschen, deren Inhalt ich aber nicht wiedergeben kann, da sie zu schnell gesprochen hat. 😉

War ich froh, dass dort auch Brasilien vertreten war! 😀

Bellas Auge und der Tierarzt II.

Zum 1.Teil

„Machen Sie sowas denn auch?“ Eine bange Frage, von Herrn Mayer gestellt, gab uns eine Ahnung von dem, was noch kommen sollte.

Ganz klar: Nein!

Dürfen wir nicht, können wir nicht, Operationen sind den Tierärzten vorbehalten, sie sind dafür ausgebildet.

Mit Vehemenz versuchte Herr Mayer uns klar zu machen, dass er nie wieder eine Tierarztpraxis betreten wird. Nach all dem, was er erlebt hat. Und überhaupt, der Tierarzt hätte ja nicht einmal erwähnt, dass seine Bella das Problem mit den Wimpern habe. Und jetzt soll er wieder hin und sie operieren lassen.

„Kommt überhaupt nicht in Frage!“

Wogen glätten, das war jetzt unsere Aufgabe.

Für diesen Tag einigten wir uns zunächst darauf, Bellas Gesamtsituation zu verbessern, d.h. die Bindehautentzündung anzugehen, die Schwellung und die wunden Stellen der Augenumgebung zu behandeln, die verabreichten Medikamente auszuleiten. Bei ihrem nächsten Besuch in unserer Praxis könnten wir dann vielleicht schon genauer sagen, ob unsere Entropium-Diagnose von Bestand sei.

Damit entließen wir die beiden bis zum nächsten Termin.

Zwei Wochen später konnten wir leichte Fortschritte sehen. Die Augenumgebung war nicht mehr wund, aber noch geschwollen und auch die Bindehautentzündung hatte sich gebessert. Immer noch starke Tränenbildung.

Herr Mayer verneint weiterhin eine Operation.

Die nächsten zwei Termine verlaufen ähnlich, inzwischen können wir wieder Haarwachstum um die Augen herum feststellen, die Schwellung ist zurück gegangen, ebenso die Bindehautentzündung. Außerdem hat sich der Zustand der Haut und des Fells wesentlich verbessert. Das rechte Auge tränt nicht mehr, das linke aber unvermindert.

Herr Mayer ist begeistert, lehnt jedoch die bei jedem Besuch angesprochene Operation heftig ab. Er möchte die Entwicklung noch abwarten.

Zeit für uns, Klartext zu reden. Wir erklären Herrn Mayer, dass wir unter diesen Umständen die zukünftige Behandlung ablehnen. Ein schwerer Schritt für uns. Führt die Drohung nicht zum erwünschten Ziel, dass nämlich Bellas Augenlid operiert wird, gerät der Fall aus unserem Sichtfeld, wir verlieren die Kontrolle, zum Nachteil von Bella!

Wir appellieren daher an seine Verantwortung der Hündin gegenüber. Fünf Jahre lang besteht jetzt die Problematik, ein kleiner Eingriff kann sie beseitigen. Bella hat noch viele Jahre vor sich, Jahre, die sie mit gesunden Augen verbringen sollte.

Aber Herr Mayer will nicht zum Tierarzt gehen. Er hat Angst, dort die Fassung zu verlieren. Und ihm fehlt Vertrauen.

Erst als ich vorschlage, ich könne vorab alleine ein Erstgespräch mit einem Tierarzt führen, der solche Operationen durchführt und ihn und Bella sogar zum ersten Besuch in dessen Praxis begleiten, bemerkten wir zaghafte Zustimmung.

Aufreger

Gerade lese ich beim Herrn Teddy, dass er gar nicht erfreut über eine gewisse Nebenwirkung seiner Antihypertonika ist.

Er kann sich nicht mehr aufregen.

Vielleicht kann ich dem Mann helfen. Ich bitte ihn, sich vorzustellen, er wäre vor mehreren Monaten mit seiner Westiedame in unsere Praxis gekommen, weil sie schneckenfett war,
(ich weiß, sie ist gertenschlank, gib dir ein wenig Mühe, es dir vorzustellen!)
und verfressen bis zum sprichwörtlichen Gehtnichtmehr. Ihr Fell ist strubbelig, sie schmeißt permanent Haare ab und kratzt sich exzessiv. Sie kommt kaum zur Ruhe, ist unkonzentriert und hat alles gute Benehmen abgelegt.

Auf Spaziergängen kann er sie nicht mehr von der Leine lassen, sie ist wie versessen darauf, Kothaufen von Artgenossen aufzuspüren und zu verzehren. Sie ist aber in dieser Hinsicht nicht wählerisch, Katzen-, Marder-, Fuchs- und Menschenkot wird ebenfalls nicht verschmäht.

Im Hause leckt sie gerne die Tapeten so lange nass, bis sie sich von der Wand lösen, um sie dann zu verspeisen.

Wir erklären Herrn Teddy, dass alle oben beschriebenen Probleme auf das müllige Trockenfutter zurück zu führen sind, dass er ihr seit geraumer Zeit gibt.
(du musst schon mitmachen, ich weiß, sie wird hundgerecht gefüttert, aber schliesslich wollen wir doch, dass du dich am Ende des Artikels mal wieder so richtig aufregen kannst.).

Das Futter beinhaltet so gut wie keine natürlichen und damit vollständig verwertbaren Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Das führt zu Mangelerscheinungen. Was der Organismus nicht über Qualität bekommt, versucht er sich über Quantität zu holen. So viel fressen, wie reingeht!

Die große Menge an synthetischen Zusatzstoffen belastet Leber und Nieren. Die Darmflora ist aus der Balance geraten. Sie versucht, sich Mikroorganismen aus dem Kot anderer Tiere zu holen.

Da es sich um ein extrudiertes Futter handelt, quillt es im Magen um ein Vielfaches, der Magen weitet sich unnatürlich, das Futter verlässt ihn innerhalb kürzester Zeit, der Magen signalisiert: Hunger!

Hunger ist für Tiere ein existenzielles Problem, Hunger beunruhigt, nimmt jegliche Gelassenheit und das Konzentrationsvermögen reicht nur noch für dieses eine Ziel.

Zudem sind die Inhaltsstoffe des Futters prädestiniert, einen Hund in Kugelform zu bringen. Stärke und Zucker im Übermaß!

Herr Teddys Westie bekommt ab jetzt ein natürliches Futter, wir stellen eine stabile Darmflora her, das Immunsystem erlangt seine alte Leistungsfähigkeit zurück, das Fell wird schön, der Heisshunger verschwindet, der Hund wird zum angenehmen Begleiter. Herr Teddy wird sich das gut vorstellen können, es ist, wie in seinem richtigen Leben.

Aber: plötzlich wird Herr Teddy krank, muss eine mehrwöchige Therapie besuchen, deren Dauer nicht absehbar ist
(das wünsche ich dir natürlich nicht, für den Erfolg dieser Sitzung ist es allerdings wichtig, dass du dich in diese Situation hinein versetzt)
und er hat niemanden, der sich um seine Westieline kümmert.

Wir bieten an, sie in unsere Hausgemeinschaft aufzunehmen, Teddy entscheidet sich aus nachvollziehbaren Gründen für eine Hundepension in der Nähe des Wohnorts seiner Schwester.

Die Pension bekommt einen genauen Ernährungsplan, das Futter und die von uns verordneten Präparate werden mitgegeben, außerdem für Rückfragen unsere Kontaktdaten, Herr Teddy begibt sich zur Kur, seine Hündin in Pension.

(Herr Teddy, konzentriere jetzt bitte all deine Vorstellungskraft auf Folgendes, dann kannst du dich bestimmt wieder aufregen:

Nach fünf Wochen meldet sich deine Schwester bei dir, sie hatte deine Hündin in der Pension besucht und sie beinahe nicht wiedererkannt, kugelfett wie sie war. Die Pensionstierärztin hatte dringend davon abgeraten, das von uns empfohlene Futter und die Präparate zu geben, das wäre aus veterinärmedizinischer Sicht nicht zu verantworten. Stattdessen verwies sie auf ein Spezialfutter aus ihrer Praxis, weil die Hundedame viel zu mager sei. Deine Schwester hat den Hund sogleich mit zu sich nach Hause genommen. Du hast deine Kur abgebrochen, weil deine Schwester ganztägig arbeitet und sich nicht um Westie kümmern kann und alle stehen wir da, wo wir schon vor einem halben Jahr waren.) 😦

Diese Geschichte habe ich nicht für Herrn Teddy erfunden. Sie hat sich genau so zugetragen. Nur Hund und Mensch hatten eine andere Identität.

Ich hoffe, auch für Herrn Teddy hat´s gereicht. Wenn nicht, empfehle ich, den Beipackzettel noch einmal genau zu lesen.
Stichwort: vermindertes Vorstellungsvermögen. 😉

Mein Blutdruck ist gut eingestellt und ich konnte mich maßlos aufregen!

Bellas Auge und der Tierarzt

Bella bildet die genetische Vielfalt zahlreicher verschiedener Hunderassen ab. Eine wunderhübsche und ausgesprochen liebenswerte 5-jährige Hündin.

Mit ihr kommt Herr Mayer, ein Mann mittleren Alters. Beide wohnen ganz in der Nähe, ein paar Dörfer weiter. Die Harmonie, die sie verbindet, ist sogleich angenehm spürbar.

Bella lebt seit ihrer Welpheit in der Familie Mayer und wie wir Menschen über Jahrzehnte zum gleichen Hausarzt gehen, so geht auch Bella bei allem, was so anfällt, immer wieder zu ihrem Haustierarzt. Der hatte auch schon Bellas Vorgänger behandelt, Herr Mayer war sein Leben lang nie ohne Hund gewesen. Der letzte musste nach epileptischen Anfällen eingeschläfert werden. Wir merken, dass das tragische Ende dieses Begleiters, das nun immerhin schon länger als fünf Jahre zurückliegt, Herrn Mayer auch heute noch bewegt.

Wir lassen unsere Patientenbesitzer gerne gewähren, lassen sie erzählen, was sie meinen, erzählen zu müssen. Viele Dinge, die wir bei diesen Ausführungen zu hören bekommen, sind später vielleicht wichtiger, als wir jetzt vermuten. Es wäre fahrlässige Dummheit von uns, den Redefluss abzubrechen.

Aber auch die Patienten selbst profitieren davon. Es gibt ihnen Zeit, Vertrauen zu uns und unserem Praxisraum aufzubauen. Wir sehen, wie sie sich bewegen und benehmen. Auch sie erzählen uns in dieser Zeit sehr viel über sich und auch über ihr Verhältnis zu ihrem Menschen.

Bellas gesundheitliche Problematik ist offensichtlich. Ihre Augen tränen massiv. Die Umgebung der Augen ist haarlos, wund und stark geschwollen. Sie ist ständig versucht, mit den Pfoten den peinigenden Juckreiz zu stillen, läßt es aber sein, weil Herrchen es nicht möchte. Sie schließt die Augen, blinzelt ab und an und schmiegt sich an Herrn Mayer.

„Meine Güte, wie lange ist sie denn schon in diesem Zustand?“

Ich muss diese Frage stellen, bevor wir uns einer eingehenderen Untersuchung zuwenden und hoffe, dass unser Gegenüber dies nicht als Anklage auffasst.

Herr Mayer schweigt einen Moment und erzählt uns dann Bellas Krankengeschichte.

Schon im Junghundalter tränten Bellas Augen immer wieder, so dass er in unregelmäßigen Abständen seinen Tierarzt aufsuchte. Der diagnostizierte jedes Mal eine Bindehautentzündung und verordnete eine kortisonhaltige Salbe, die für eine gewisse Zeit Linderung brachte. Die Problematik tauchte zwar immer wieder auf, aber der Tierarzt konnte ja immer wieder helfen!

Vor einem Jahr dann verschlechterte sich Bellas Zustand rapide. Der Juckreiz am linken Auge wurde so stark, dass sie sich die Augenumgebung blutig kratzte.

Jetzt lautete die Diagnose des Tierarztes: Verletzung am Auge mit Bindehautentzündung! Und bei der Behandlung zog er alle Register, die ihm zur Verfügung standen.

Herr Mayer machte alles mit, schließlich wollte er, dass es Bella wieder besser ging. Also trug er Salben auf und gab ihr die verordneten Tabletten. Inzwischen war auch das andere Auge betroffen. Bellas Fell wurde stumpf und sie hatte starken Haarausfall.

„Ein ganzes Arsenal an Medikamenten hatte ich zu Hause!“ (Originaltext Herr Mayer)

Schließlich kamen wunde Stellen am Bauch dazu. Bella lief nur noch mit Kragen herum. Herrn Mayer aber platzte eben dieser. Er war enttäuscht und wütend von und auf den Tierarzt, dem er über Jahre sein Vertrauen geschenkt hatte.

„Und jetzt bin ich bei Ihnen, der sieht mich da nie wieder! Das kann doch nicht wahr sein, dass es ihr trotz Behandlung immer schlechter geht.“

Ich verkniff mir ein: „trotz oder wegen?“ und wir nahmen Bella näher in Augenschein. Ziemlich schnell war uns klar, dass die Ursache des Ganzen bei den Wimpern des linken unteren Augenlids lag. Durch eine leichte Wölbung des Lidrandes nach innen (Entropium) hatten sie wahrscheinlich schon bei der jungen Bella zu Irritationen geführt.

Alles was später an Problemen dazu kam, hatte hier seinen Ursprung und eine kleine Operation hätte schon vor mehreren Jahren Abhilfe schaffen können.

„Machen Sie sowas denn auch?“ Eine bange Frage, von Herrn Mayer gestellt, gab uns eine Ahnung von dem, was noch kommen sollte.


Rubriken

Mai 2010
M D M D F S S
 12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
31