Archiv für November 2009

Eugen, die Haustaube

Lange nichts ueber Eugen geschrieben.

Er ist jetzt fast drei Monate alt, hat sich praechtig entwickelt, fliegt in der gesamten Wohnung hinter Mandy her, laesst sich von ihr umhertragen und gurren kann er auch schon.

Ab und zu landet er auf Django, der dann jedes mal entsetztes Weiss in den Augen zeigt, aber vorbildlich stillhaelt. Eugen ist ausgesprochen selbstbewusst und unterscheidet fein zwischen allen Familienangehoerigen. Er laesst es zu, dass wir uns ihm naehern, von mir laesst er sich den Bug streicheln, unsere Kinder versucht er mit Drohgebaerden auf Distanz zu halten. Kommen sie ihm zu nah, setzt er aktiv seinen Schnabel als Selbstverteidigungswaffe ein.

Eugen moechte sich auf diesem Wege noch einmal ganz artig bei dem verantwortungsvollen Autofahrer bedanken, der ihn als kleines Flaumknaeuel von der Strasse aufgehoben und ihn bei uns abgeliefert hat. Niemand haette wohl an diesem Morgen einen Euro auf sein junges Leben gesetzt.

Die Wundversorgung und Staerkung des Immunsystems standen in den ersten Tagen bei uns im Vordergrund. Wir setzen dem vielseitigen Futterbrei püeriertes Gemuese, Kolostrumextrakt zur Ausbildung der Immunkraefte und als natuerliches Antibiotikum, spezielle Kraeterzusaetze, um den Mineralstoff- und Vitaminbedarf zu decken sowie Bierhefe zur Versorgung mit natuerlichem Vitamin B hinzu …und bald begann er, sich auch fuer die Koerner verschiedener Getreidearten zu interessieren. Auch die Blaetter der Golliwoog-Pflanze, die wir allen Nager-, Reptilien- und Vogelbesitzern immer wieder als naehrstoffreiche Kost mit hohem Mineralstoffgehalt empfehlen und die wir aus Ueberzeugung anbieten, nahm er gerne und gierig auf.

Relativ schwierig war es, ihm das selbststaendige Trinken beizubringen. Mit sehr viel Geduld und pickenden Fingerbewegungen wies ihn Mandy immer wieder auf das koestliche Nass in seinem Napf hin.

Ueberhaupt – Mandy: Ohne ihr Engagement und ihre Beharrlichkeit haette es Eugen wohl nicht geschafft. Es gehoert etwas mehr dazu als korrekte Versorgung, ein Lebewesen, das sich zwischen Leben und Sterben bewegt, zu ueberzeugen, das Leben zu waehlen. Dieses „Mehr“ hat Mandy und Eugen dankt es ihr, indem er ihr immer und jeden Tag seine Zuneigung durch Naehe beweist.

Schweinegrippe bei Haustieren, 2. Teil

Am 18. November wies ich auf den Newsletter von TASSO hin, der berichtet, dass im Augenblick keine Gefahr fuer unsere Haustiere besteht, sich mit der Schweinegrippe zu infizieren.

Pet News beschrieb allerdings schon am 4. November, dass die Schweinegrippe in den USA bei einer 13-jaehrige Katze, sowie bei zwei Frettchen nachgewiesen wurde. Der Artikel beruft sich auf eine AP-Meldung vom gleichen Tag.

Schon lange sind Faelle bekannt, in denen sich Haustiere mit der normalen Grippe infiziert haben. Nun also auch mit H1N1.

Sicherlich werden wir zu diesem Thema in der naechsten Zeit aehnlich viele unterschiedliche Meldungen und Meinungen lesen koennen, wie zur Schweinegrippe beim Menschen. Fuer Tiere hat die Pharmaindustrie allerdings keinen Impfstoff in Vorbereitung oder gar schon in Produktion.

Haue-ha!

Wenn die merken, wieviele Milliarden ihnen da weltweit durch die Lappen gehen, da werden Koepfe rollen.

Werbung ist Alles

Der Besucher, der die Begriffe „Hund“ und „Durchfall“ in eine Suchmaschine eingegeben hat und ueber die Ergebnisse
auf unser Blog kam, duerfte sehr erstaunt gewesen sein, wofuer die gleichzeitig aufgefuehrten kommerziellen Anzeigen warben.

Anzeigen:

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Die Anbieter versuchen offenbar im wahrsten Sinne des Wortes „aus Sch…e Geld“ zu machen.

Okay, die Angebote sind grosszuegig rabattiert und somit sehr verlockend, trotzdem rate ich zu kritischer Vorsicht vor dem Einkauf.
Wer mit dem Gedanken spielt, hier zuzuschlagen, sollte vor dem Kauf noch einmal ueberdenken, ob er das beworbene Produkt wirklich braucht und bei positiver Antwort erwaegen, einen Versuch mit selbst produzierter Ware zu wagen. Da weiss man dann wenigstens, was alles drin ist. 🙂

Auch der treuste Freund des Menschen ist ganz leicht in die Produktion einzubeziehen. Hier kann Herrchen einen wichtigen Beitrag leisten: einfach nur den Hund eifrig beworbenes, moeglichst buntes Industriefutter fressen lassen, oftmals reicht das fuer einen erstaunlich langen Produktionszeitraum.

Oder sollte ich da etwa etwas falsch verstanden haben? 😉

Sturmfreie Bude

Am Wochenende hatte ich hier eine sturmfreie Bude.

Das habe ich auch der Erinnerung an diesen Hund zu verdanken:
Memphis als 12-jaehriger

Wir alle waren eingeladen, den runden Geburtstag eines Verwandten aus Mandys Linie in der Naehe von Kassel zu feiern.
Mit allem Drum und Dran! Angesetzte Gesamtzeit: 2 Tage mit Uebernachtung im Haus des Geburtstagskindes.
(muessen wir mal sehen, wo ihr schlaft, ist ja nur fuer eine Nacht, das geht schon)
Fruehe Anreise, am Samstag kurz nach Mittag,
(richtig was zu essen gibts dann abends),
damit wir uns alle erstmal ein bisschen unterhalten und beschnuppern koennen.
Danach Kaffetrinken in legerer Kleidung.
Anschliessend spazierengehen in des Schoepfers schoener Herbstnatur.
(bringt am Besten was fuer Regenwetter mit)
Abends dann wird richtig gefeiert.
(also wir machen uns da auf jeden Fall richtig schick, aber anziehen kann natuerlich jeder, was er will)
Geladene 60 Gaeste im Gasthaus des Wohnorts
(bei Willi gibt´s die besten Schnitzel im ganzen Umkreis und Platz hat der auch genug)
Mit Musik und Tanz,
(wie heissen die noch?, auf jeden Fall haben die auch bei Klaus und Angelika auf der Silberhochzeit gespielt, die sind echt gut)
Ringelpietz mit Anfassen, sonstige Spiele und was vorgefuehrt wird auch.
(Ingrid denkt sich da ja meist was aus)
Sonntag Abreise am spaeten Vormittag,
(erstmal in Ruhe ausschlafen)
(ihr muesst euch unbedingt noch die Wohnung von Andreas und Wiebke angucken, die sind doch Ostern rum zusammengezogen, wer weiss wann ihr mal wieder herkommt)
(zu spaet darf es euch ja auch nicht werden, die Kinder muessen doch Montag wieder frueh raus zur Schule, nicht?!)

Sagte ich eingangs, wir alle waren eingeladen? So ganz stimmt das nicht, Django war nicht eingeladen, genau genommen nicht einmal willkommen, noch genauer genommen sogar unwillkommen,
(muessen wir mal sehen, wo wir denn euern Hund lassen, der kann ja nicht so lange im Auto bleiben)
weil es da naemlich schon einen Hund gibt.
(das ginge ja alles, aber die vertraegt sich ja nicht mit anderen)

Mein erster eigener Hund hiess Memphis, ein Traumhund, der mein Leben seit der ersten Woche meiner Lehrzeit in der Fremde fuer beinahe 15 Jahre bereicherte.

In diesen Jahren gab es einen Grundsatz, der nur ausgesprochen selten gebrochen wurde: Wo mein Hund nicht hindarf, da gehe ich auch nicht hin.

An diesen Spruch erinnerte mich ein Bild des alten Memphis, das mir neulich beim Digitalisieren alter Dias, Negative und Fotos in die Haende fiel und so blieben Django und ich daheim in Leese. 😉

Puh! Gerade noch mal geschafft!

Sprach ich eingangs von sturmfreier Bude? Denkste!

Belege fuers Steuerbuero habe ich sortiert und geordnet und abgelegt, der Tischrechner qualmte und forderte eine Papierrolle nach der anderen an, kurz:

Weder frei noch Sturm!

Martinsgaense, Weihnachtsgaense und tote Bussarde

Django gab mir den ersten Hinweis im November des letzten Jahres.

In der Naehe eines Waldweges lagen mehrere Plastiktueten, teilweise aufgerissen. Um sie herum verteilt fand ich mehrere Skelette von gekochtem, grossen Gefluegel. In Anbetracht der Jahreszeit -am Abend vorher hatten uns Scharen von „Martin, Martin ist ein frommer Mann“ -singenden Kindern mit ihren zarten Stimmchen beglueckt- nehme ich mal an, dass es sich um die Gebeine von Gaensen handelte.

Damit nicht genug: Schon am naechsten Tag kamen rohe, entfederte Fluegel hinzu, nicht zwei, drei, sondern zwanzig, dreissig. Das setzte sich in den naechsten Wochen so fort. Inzwischen flogen auch jedes Mal, wenn wir uns naeherten, bis zu zehn Bussarde auf, die dann unweit in den Baeumen warteten, bis wir uns wieder entfernt hatten. Im Schutze der Dunkelheit werden sich sicher auch Fuechse und Wildschweine an der Entsorgung der Kuechenabfaelle beteiligt haben.

Ein paar Tage spaeter lag der erste tote Bussard im Wald, keine zehn Meter von der Abladestelle entfernt.

Ich bin dann mal zur oertlichen Polizeidienststelle gefahren, deren Beamter sich sehr interessiert gab und versprach, die Sache weiterzuleiten.

Im Wald tat sich nichts in der naechsten Zeit, auf jeden Fall nichts Positives. Die Gefluegelabfaelle wurden in unregelmaessigen Abstaenden vom grossen Unbekannten aufgefuellt, die tierischen Waldbewohner bedienten sich, die Plastiktueten wurden von Wind und Wild in der naeheren Umgebung verteilt, sechs Altreifen kamen hinzu und kurz vor Weihnachten lag der zweite tote Bussard im Wald, keine dreissig Meter entfernt.

Ich bin dann noch einmal zur Polizeidienststelle gefahren und die waren nicht untaetig geblieben, dem Ordnungsamt hatten sie Bescheid gesagt und konnten sich gar nicht vorstellen, dass sich noch niemand drum gekuemmert hatte.

Zwei Tage spaeter waren die Altreifen fortgeschafft und im Umkreis von ungefaehr zehn Metern lagen keine Plastiktueten mehr.

Innerhalb von ein paar Tagen wurden dann wieder abgekochte Gerippe und rohe Fluegel abgeladen, diese stammten jetzt wohl nicht von Martinsgaensen, sondern von Weihnachtsgaensen. Ich haette mir eine Abwechslung anderer Qualitaet gewuenscht.

Zu Beginn des neuen Jahres war der Spuk dann vorbei.

Heute war ich mit Django mal wieder in dem Waldstueck unterwegs. Als wir uns der altbekannten Stelle naeherten, flogen zwei Bussarde auf.

Ja klar, wir hatten wieder Martinstag!

Ich bin mir nicht sicher, ob die Polizei der richtige Ansprechpartner ist, aber wer ist sonst zustaendig?

Ich moechte keine toten Bussarde mehr finden!

Schweinegrippe bei Haustieren

Tierhalter muessen sich im Augenblick keine Sorgen machen, dass sich ihre Tiere mit der „Schweine“grippe infizieren koennten.

Das ist die wichtigste Information, die der neuste TASSO-Newsletter enthaelt. Leider finde ich keinen Direktlink dazu auf der TASSO-Seite, deshalb erlaube ich mir, den kompletten Text unten anzufuegen.

Einen Nachtrag findet ihr hier

Den Newsletterservice kann uebrigens jeder interessierte Tierfreund hier abonnieren

TASSO-Newsletter

Schweinegrippe
Ansteckend oder ungefährlich für unsere Haustiere?

Die Frage, ob die sogenannte Schweinegrippe auch auf unsere Haustiere übertragbar ist, beschäftigt derzeit viele Tierfreunde. Allerdings ist die Bezeichnung Schweinegrippe sehr irreführend. Denn bei dem Virus H1N1, das laut Informationen des Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit nur von Mensch zu Mensch übertragen wird, handelt es sich im Gegensatz zur Vogelgrippe um eine Humaninfektion. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht daher auch von der „Nordamerikanischen Grippe“. Das Virus wurde bisher weder bei Schweinen noch bei Haustieren nachgewiesen. Deshalb seien besondere Vorsichtsmaßnahmen für Hunde und Katzen derzeit nicht nötig. Aus diesen Gründen sei auch nicht zu befürchten, dass Haustiere den Menschen anstecken könnten. Die momentane Entwarnung bedeutet allerdings nicht, dass sich die Sachlage nicht ändern könnte. Denn wie sich die Situation weiter entwickelt, kann niemand sagen. Grundsätzlich kann jedes Virus mutieren und damit gefährlich werden.

Weitere interessante Links:
Friedrich-Löffler-Institut
Bundesinstitut für Risikobewertung
Bundesministerium für Gesundheit
Robert-Koch-Institut

TASSO e.V.
Frankfurter Str. 20 – 65795 Hattersheim – Germany
Telefon: +49 (0)6190 93 73 00 – Telefax: +49 (0)6190 93 74 00
Email: info@tasso.net – Website: http://www.tasso.net

Bodypainting

Durch die dieswoechige Ausgabe des Spiegel (47/2009) bin ich auf diese besondere Art des Bodypainting an Pferden aufmerksam geworden.

Woher der Spiegel wohl seine Info hatte?! 😉

Bereits am 23.10. berichtete der Luciole Press Blog ueber Gillian Higgins, die ihre Schimmel „Freddy Fox“ und „Kiitos“ anatomisch korrekt so bemalt, dass man sich als Betrachter einen Eindruck vom Knochengeruest und einigen Muskeln machen kann. (und verweist fairerweise auch auf seine Quelle)

Die Physiotherapeutin zeigt ihre Pferde in Anatomiekursen fuer Tiermedizinstudenten und andere Interessierte. Der trockene Lernstoff laesst sich am lebenden Objekt wesentlich besser darstellen, als durch noch so schoene Posterzeichnungen oder Plastiken. Zudem kann das Zusammenspiel von Muskeln und Knochen waehrend eines Bewegungsablaufs gezeigt werden.

Vier Stunden braucht Gil fuer das Bemalen eines Pferdes. Sie benutzt dafuer hypoallergene Wasserfarben und haelt ihre Seminare vorzugsweise in Hallen ab.

Ein Platzregen koennte das wissenschaftlich begruendete Kunstwerk innerhalb weniger Minuten zunichte machen. 😉

Blogsinnkrise

Die geringe Anzahl von veroeffentlichten Artikeln waehrend der letzten zwei Monate hat noch ein paar andere Gruende, ueber die ich heute etwas schreiben moechte.

Mir ist klar geworden, dass ich dem Anspruch, den ich an mich selbst gestellt habe, nicht gerecht werden kann.

Interessante Geschichten aus unserer Tierheilpraxis wollte ich schreiben, merkwuerdige Begebenheiten schildern, Kritik und Lob fuer die Arbeit der Tieraerzte veroeffentlichen, schreiben, was wir unter dem Begriff „Tiergesundheit“ verstehen und wie wir mithelfen koennen, sie zu erhalten und wiederherzustellen.

Die meisten Faelle sind aber keineswegs geeignet, den geneigten Leser zu faszinieren. Sie sind schlichtweg zu normal.

Die interessanten und damit bloggenswerten Ereignisse beherbergen allerdings immer ein gewisses Potenzial, die darin vorkommenden Darsteller blosszustellen. Es gilt also, Namen, Geschlecht, Zeitraum, Alter, Tierart usw. zu veraendern, um die Beteiligten unkenntlich zu machen. Ein schwieriges Unterfangen, wie ihr euch vorstellen koennt.

Ich fuehre mir immer vor Augen, wie es mir wohl erginge, wenn ich kurz nach einem Arztbesuch meine Geschichte im Internet wiederfaende. Selbst wenn ich unter anderem Namen dort auftauchte, ich wuerde mich auf jeden Fall erkennen!

Bleiben also die Artikel ueber Missstaende bei der Tierheilbehandlung. Wahrlich erbrechen koennte ich, wenn ich einigen Berichten unserer Patientenbesitzer lausche, was vor ihrem Besuch bei uns schon alles mit ihren Tieren angestellt wurde -im Dienste der Gesundheit, natuerlich. Alles zum Besten des Tieres.-

Schnell kann solch ein Artikel in den Kommentaren zerrissen werden, als platte Tierarzt- oder Kollegenschelte.
Ist zwar noch nie vorgekommen, aber… koennte ja passieren, wenn…, und jetzt bin ich endlich bei dem Punkt, den ich ansprechen moechte, …wenn ihr euch mehr einbringen wuerdet.
(Mein Dank geht an alle, die bisher die Kommentarfunktion genutzt haben.)

An alle anderen Leser:

Wer seid ihr, was wollt ihr, was denkt ihr?

Dieses Blog gibt es seit 10 Monaten, ueber 20000 Klicks laut Blogoscoop, 106 Artikel von uns, 338 Kommentare dazu, wobei eigene Kommentare und sogenannte Pingbacks mitgezaehlt werden.

Aufgerufen wird dies Blog aus Deutschland, Oesterreich und der Schweiz, aber auch aus UK, USA, Tuerkei, Spanien, Mexiko, Neuseeland etc. Sind das alles interessierte Blogleser? Oder Schreiber der taeglich eintreffenden Spamflut? In den Kommentaren finde ich sie jedenfalls nicht wieder.

Ich versuche, sachlich fundiert auf Probleme im Gesamtbereich Veterinaerwesen und Tierhaltung hinzuweisen, versuche, wo ich es angebracht finde, zu provozieren, versuche andere Sichtweisen bezueglich der Tierheilkunde zu vermitteln, versuche aufzuklaeren, Erkenntnisse weiter zu geben, Tierbesitzer zu ermutigen, die unterschiedlichen Behandlungsmethoden kritisch zu betrachten.

Einige meiner Artikel schreien doch geradezu nach Kommentaren, gerade bei diesen passiert allerdings garnichts.
Die fehlende Aktivitaet meinerseits in diesem Blog waehrend der letzten Wochen resultiert auch aus der Frage, ob es ueberhaupt Sinn macht, hier zu schreiben. Diese Frage kann ich mit JA beantworten, weil es wichtig ist, Tierbesitzer zu informieren, aufzuzeigen, dass es neben einer verantwortungsvoll praktizierten Schulmedizin noch sehr viele andere wirksame, natuerliche Heilmethoden gibt, die oftmals geeigneter sind, die Gesundheit eines Tieres wiederherzustellen, als die Errungenschaften der chemischen Industrie es sind.

Jeder aufgeklaerte, muendige und kritische Tierbesitzer, der bereit ist, Verantwortung zu uebernehmen, ist als Erfolg zu werten, ein Erfolg fuer lebenswertere Tiergesundheit. Ich werde nicht in eine Depression fallen, sondern auch weiterhin meinen Beitrag dazu leisten.

Damit ich diesen Anspruch moeglichst optimal erfuellen kann, wiederhole ich meine Bitte, mir etwas mehr Resonanz zu geben. Vielleicht koennt ihr euch auch durchringen, zu den folgenden Fragen Stellung zu nehmen:

So wuesste ich gerne, ob es jemanden gibt, der dieses Blog vom Anfang bis hier komplett durchgelesen hat. Das waere das groesste Kompliment, das man mir machen kann.
Oder bist du jemand, der interessiert reinschaut, ein paar Zeilen liest und daraufhin beschliesst, nie wieder zu Besuch zu kommen?
Wie gefaellt euch mein Schreibstil?
Habt ihr etwas bezueglich der von mir ausgewaehlten Themen zu sagen?

Fuer heute bleibt mir, euch fuer eure Mitarbeit zu danken.

15€ pro Pferd

So, meine Lieben,

es ist an der Zeit, die herbstliche Lethargie zu beenden.

Wie ich demletzt schon geschrieben habe, war ich waehrend meiner Off-Blog-Zeit nicht untaetig. Auf meinen Touren mit Tim hat sich mein Horizont weit geoeffnet, trotzdem werde ich nicht auf seine Mitarbeit verzichten, wenn es um Probleme des Bewegungsapparats bei Pferdepatienten geht.

Erschreckend, zu sehen, dass es sehr viele Pferde gibt, deren Besitzer ueber einen laengeren Zeitraum hin offenbar zu viel Vertrauen in den oertlichen Hufschmied gesetzt haben. Selbst bei spuer- und sichtbaren Lahmheiten des Pferdes arbeitete der Hufschmied weiter wie bisher nach seiner althergebrachten 08/15-Methode.

Interessant auch zu hoeren, dass der werkelnde Hufschmied drei Pferde in der Stunde schafft.
Schnell, schnell! Gell?
Bei 15 Euronen pro Pferd ist das ja auch schon ein netter Stundenlohn.

Klar, dass der Akkordschmied sich die Pferde vor und nach der Hufbehandlung nicht vorfuehren lassen muss.

Er kennt sie ja schon lange genug.

Und seine Arbeit macht er ja auch wie immer.


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