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Erwartungen an unsere Patientenbesitzer

Heute schreibt Mandy:

Wer uns sein krankes Tier anvertraut, hat sicherlich seine Gruende dafuer. In den meisten Faellen ist schon eine schulmedizinische Behandlung vorangegangen, die entweder insgesamt keinen Erfolg bescherte oder an einem bestimmten Punkt keine zufriedenstellende Verbesserung mehr brachte.

Oftmals ist auch die von Hause aus negative Einstellung des Besitzers zur Schulmedizin ausschlaggebend. Mag sein, dass er selbst bereits unerwuenschte Nebenwirkungen von Medikamenten kennenlernte und unter der Anwendung ganzheitlicher Therapien in einer Naturheilpraxis schliesslich Heilung erfahren hat.

Das Gleiche moechte er nun auch fuer sein Tier haben.

Oder es ist einfach nur Neugier.

Ganz egal, was die Beweggründe für den Besuch in unserer Praxis sind, wichtig ist, dass die Tierbesitzer bereit sind, sich auf unsere Therapie einzulassen.

Wir erwarten von unseren Patientenbesitzern, dass sie sich nach einer Beratung hinsichtlich der möglichen Therapie entscheiden, ob diese für sie in Frage kommt oder nicht. Ein Dafür heißt dann aber auch, sich an unsere Anweisungen zu halten. Wir erstellen einen Therapieplan, erklären Verabreichung, Anwendung und weitere Details. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, bitten wir, uns über Veränderungen, Probleme, Unsicherheiten zu informieren und uns bei auftretenden Fragen zu kontaktieren.

Wir erwarten von der Zusammenarbeit mit unseren Patientenbesitzern, dass sie nicht selbstständig andere Medikationen ohne vorherige Absprache einsetzen, eigenwillige Dosierungen oder andere fragwürdige Selbstversuche mit Ihrem Tier durchführen.

Unserer Erfahrung nach gibt es Besitzer, die sich nicht trauen, bei Unklarheiten noch einmal nachzufragen, die nicht zugeben möchten, dass sie ihrem Tier das Mittel nicht verabreichen konnten oder die einfach zu hoeflich sind, geradeaus zu sagen, dass die Naturheilkunde doch nicht in ihre Glaubensphilosophie passt und die Mittel zwar mitnehmen, dann aber nie wieder bei uns erscheinen.

Schade, wenn es dann heißt: „Das hat alles nichts geholfen“.

Anhand unserer Aufzeichnungen können wir so manchen Besitzer „überführen“, wenn z.B. Mittel zu kurz oder zu lange reichen, bestimmte Veränderungen am Tier nicht stattfinden u.s.w.
Beim Nachfragen lächeln viele oftmals, weil sie sich ertappt fühlen und oft hören wir: „Ach, wir wollten nicht stören…..

Liebe Leute, das kann nicht funktionieren!

Wir sind da, um zu helfen und eine offene und enge Zusammenarbeit ist dabei unbedingt notwendig. Also stört uns ruhig, wenn etwas unklar ist.

Es ist zum Besten eures Tieres!

Schere im Kopf?

Die Schere im Kopf.
Jetzt gerade bemerke ich sie ueberdeutlich und das ein paar Tage nachdem Taxi-Blog-Torsten ueber die seine geschrieben hat.
Just mal sechs Wochen sind vergangen, seit wir unseren Tierheilpraxis-Weblog geoeffnet haben, 19 Artikel, nee jetzt 20, 😉 39 Kommentare, 59 Spams, 1560 Aufrufe laut blogoscoop, zwischen 20 und 120 Aufrufe pro Tag.
Ganz zufriedenstellend – eigentlich.
Allerdings machen mir zunehmend die von mir selbst auferlegten und nur in meinem Kopf vorhandenen „Das-Tut-Man-Nicht„s Schwierigkeiten.

Waehrend wir hier streng oeffentlich auftreten, gilt es, die Privatsphaere unserer Patientenbesitzer zu schuetzen. Namen und Wohnorte werden selbstverstaendlich veraendert, bestimmte Fotos verbiete ich mir zu veroeffentlichen, da ich selbst sie als Tierbesitzer auch nicht gerne im Netz wiederfinden wuerde. Aber macht der Artikel ohne die dazu gehoerigen Bilder noch etwas her? -Schere!

Schere auch bei der Bestueckung unserer Blogroll.
Sie besteht bis heute nur aus dem einen einzigen Link zum bereits oben erwaehnten Taxi-Blog. Andere Blogs, in denen wir lesen, haben es allerdings aus unterschiedlichen Gruenden noch nicht in unsere Blogroll geschafft.
Da gibt es die, die zu unserem Thema passen, mit deren Inhalten wir aber nicht uebereinstimmen koennen, die Werbung fuer Produkte machen, mit denen wir uns garueberhauptnicht identifizieren wollen oder die uns schlicht zu kommerzlastig sind.
Da gibt es tolle Blogs, die schon seit Monaten keinen neuen Artikel mehr veroeffentlicht haben.
Da gibt es Blogs, die zwar vom Thema her fuer Mandy oder mich interessant sind, was aber noch lange nicht heisst, dass sie auch fuer unsere Leser von Interesse sind.
Alles nicht so einfach fuer einen Neudabei! Vielleicht habe ich da auch einiges noch nicht so richtig verstanden und – naja, die Schere!

Am gravierendsten wirkt sie sich uebrigens bei einem wichtigen Bestandteil unseres Blogs aus, der Schilderung unserer Arbeit.
Ein Beispiel: Bei der Beschreibung unserer Therapie in Artikeln wie „Sommerekzem“ oder „Odysee“ kann, darf und will ich nicht die Namen der Praeparate nennen, die wir eingesetzt haben. Dieses, um zu vermeiden, dass von Lesern unkontrolliert an der Gesundheit der Tiere herumbehandelt wird. Wir wuenschen uns, dass der Leser sich mit der beschriebenen Therapieart und -weise anfreunden kann, wir versuchen aufzuzeigen, wie wir eine gesundheitlich problematische Situation sehen. Nicht verhindern koennen wir, dass der Tierbesitzer auf eigene Faust nach vermeintlich hilfreichen Mitteln sucht und diese dann auch anwendet, obwohl bestimmte Komponenten eben im individuellen Fall seines Tieres von uns als kontraindiziert angesehen wuerden. Aber – soll die Schere deshalb auch die Therapiebeschreibungen kappen?
Deshalb meine Bitte: Wendet euch bei der Behandlung eurer Tiere an einen ausgebildeten Therapeuten, setzt nicht ohne professionelle Begleitung Mittel ein, von denen ihr irgendwo gehoert oder gelesen habt, dass sie im Fall einer xxx-Erkrankung helfen sollen.
Natuerlich stehen wir euch gerne beratend zur Verfuegung, hier im Blog oder per e-mail, telefonisch oder persoenlich, je nachdem, um welches gesundheitliche Problem es sich handelt.

So, und nach all diesem Gestammel und weil ich nach 467 Woertern immer noch nicht weiss, ob ich jetzt eigentlich das geschrieben habe, was ich schreiben wollte, sollte ich vielleicht die Schere einsetzen – mache ich aber nicht. 😉


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