Im dieswoechigem „Spiegel“ (Ausgabe 38/2009) lese ich auf Seite 132 einen Artikel mit der Ueberschrift: Hunger aus dem Labor
Online erscheint ein etwas ausfuehrlicherer Text unter dem Titel: Hungeranregendes Haustierfutter/Fett dank Zusatzstoffen
Alles gelesen?
Meine Meinung dazu kann ich in Kurzform wiedergeben:
Die Futtermittelindustrie hat eine neue Moeglichkeit gefunden, unseren Haustieren vorzugaukeln, dass das Futter, das ihnen vorgesetzt wird, gaanz toll ist. Dogi haut rein , als gaebe es morgen nichts wieder, Herrchen freut sich, endlich ein Futter gefunden zu haben, das dem sonst so maekelndem Hund schmeckt und die Futtermittelindustrie freut sich, noch mehr Muell ueber das Futter entsorgen zu koennen, ohne dass der Hund es verweigert.
Und das alles, ohne in der -ohnehin verklausulierten- Deklaration auf spezielle Aroma-, Lock- und Tarnstoffe, sowie Geschmacksverstaerker hinweisen zu muessen, die diese Aufgabe sonst erledigen.
Herzlichen Glueckwunsch!
Es lebe der Fortschritt, es lebe der Profit!
Die Gesundheit bleibt dabei auf der Strecke, aber sicherlich wird die Industrie Moeglichkeiten finden, den Einsatz der Proteasen schoen zu reden.
(Man beachte, dass inzwischen ja wirklich jedes Industriefutterprodukt, egal, ob es fuer Tiere oder Menschen kreiert wurde, ueberhaupt nur noch gesund machende Eigenschaften hat.)
Mit den uebergewichtigen, von Allergien geplagten Tieren, die an einem Leber-, Nieren- und/oder Bauchspeicheldruesenschaden, kurz, an allen moeglichen Zivilisationskrankheiten leiden, duerfen Herrchen und Frauchen dann gerne zu uns kommen. 😉
Nachtrag: Dieser Artikel hat mich wieder ein wenig mit dem „Spiegel“ versoehnt, zeigt er doch, dass der Autor in der Lage ist, Recherchen anzustellen und ein Thema sachlich anzugehen. Kein Vergleich zu dem unseligen Geschreibsel des Frank Thadeusz (Alarm im Napf), ueber das ich mich hier im Blog aufregen musste.
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