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Entwurf zum neuen Hundegesetz in Niedersachsen

Bei ZERGportal habe ich den Entwurf der niedersächsischen Landesregierung zum neuen Hundegesetz gefunden.

Von mir aus kann der so durchgehen. Die 20/40-Regelung kommt nicht mehr darin vor und es gibt keine pauschal als gefährlich eingestuften Hunderassen in Niedersachsen. Aber man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben.

Spannend war der Verlauf bis hier jedenfalls.

Ich habe euch mal rausgesucht, was ich bisher zum Thema „Neues Hundegesetz in Niedersachsen“ geschrieben habe. Lest bitte zuerst den untersten Artikel, dort findet ihr u.a. meinen offenen Brief an den damals zuständigen Minister Ehlen.

Wenn der Entwurf verabschiedet wird, haben wir das maßgeblich den vielen engagierten Menschen zu verdanken, die – ein jeder nach seinen Möglichkeiten – auf die Politik eingewirkt haben.

Grotelüschen will Hundegesetz ohne 20/40 Regelung

Agrarministerin Astrid Grotelüschen will das neue Hundegesetz in Niedersachsen bis zum November vom Parlament verabschiedet wissen.

Ich sehe positiv:

Es wird in Niedersachsen keine Rasselisten geben
Die 20 kg Körpergewicht- / 40 cm Schulterhöheregelung für Leinen- oder Maulkorbpflicht ist vom Tisch
Es gilt Versicherungspflicht für alle Hunde
Es gilt Chippflicht für alle Hunde
Hundebesitzer, die zum ersten Mal einen Hund halten, müssen mit und an diesem Hund ihre Sachkunde nachweisen
Es gibt keine Auflagen für Hundehalter, die Erfahrung im Umgang mit Hunden nachweisen können

Diskussionswürdig erscheint mir, wie der Sachkundenachweis erbracht werden soll, wer den Unterricht gibt und die Prüfung abnimmt.

Einiges zum Thema aus der Zeit, als Ehlen noch Landwirtschaftsminister war.

Neues Hundegesetz in Niedersachsen

Nach unserem Aufenthalt in England haben wir unseren zukuenftigen Wohnort in Deutschland auch auf Grund des liberalen Hundegesetzes in Niedersachsen bezogen.

Der juengste Tasso-Newsletter laesst allerdings nichts Gutes ahnen:

Niedersachsen erwaegt neues Hundegesetz
 
Wie die Hannoverische Zeitung am 11. Mai 2009 mitteilte, will der Landtag in Niedersachsen im August ueber ein neues Hundegesetz abstimmen. Dem Gesetzesvorhaben war ein bedauerlicher Beissvorfall vorausgegangen, bei dem 2 Maedchen durch einen Rottweiler verletzt wurden. Die neue Regelung, die Maulkorb- und Leinenzwang ebenso vorsieht wie Wesenstests, betraefe – und das ist neu – alle Hunde, ganz gleich welcher Rasse, ab einer Schulterhoehe von 40 cm oder einem Gewicht von 20 Kilogramm.“Die Verlagerung von der Rasse hin zur Groesse eines Hundes als Bemessungsgrundlage fuer dessen Gefaehrlichkeit wird der Realitaet auch nicht gerecht werden“, schaetzt Philip McCreight von TASSO das Vorhaben der niedersaechsischen Landesregierung ein. Inzwischen duerfte allseits bekannt sein, dass das Problem meist am anderen Ende der Leine zu suchen ist, so der Leiter der TASSO-Zentrale weiter. Ein Sachkundenachweis fuer Hundehalter waere die logische Konsequenz. Alle Vorhaben, die die besondere Kommunikation zwischen Mensch und Hund nicht beruecksichtigen, duerften zum Scheitern verurteilt sein, machen das Tier unter Umstaenden noch aggressiver und sind aus tierschuetzerischer Sicht abzulehnen.
Unter http://www.hundelobby-seevetal.de koennen Sie einen Protestbrief an die Niedersaechsische Landesregierung schreiben.
 
TASSO e.V.
Frankfurter Str. 20 ? 65795 Hattersheim ? Germany
 Telefon: +49 (0) 6190.937300 ? Telefax: +49 (0) 6190.937400
 eMail: newsletter@tasso.net ? HomePage: http://www.tasso.net

Das hat mich dazu veranlasst, den folgenden Offenen Brief an Djangos neuen Bekannten, Herrn Minister Ehlen, zu schreiben.
(Unter dem Text folgen noch ein paar Links, die euch helfen, relevante Seiten zu diesem Thema im Netz zu finden.)

Betr.: Offener Brief an Minister Ehlen zur geplanten Aenderung des Hundegesetzes in Niedersachsen

Sehr geehrter Herr Minister Ehlen,

wie ich erst jetzt durch den Tasso-Newsletter erfahren habe, erwaegt Niedersachsen ein neues Hundegesetz.

Sie, Herr Minister, haben gleich nach Ihrem Amtsantritt im Jahre 2003, die unselige und nicht plausibel zu erklaerende Rasseliste in Niedersachsen abgeschafft. Nun werden Sie von der SPD unter Druck gesetzt, Ihre damalige Entscheidung zu widerrufen.

Diesmal soll das, was nicht ueber eine Rasseliste erreichbar war, durch eine generelle Groessen- und Gewichtsfestsetzung erfolgen: Maulkorb- und Leinenzwang fuer alle Hunde ueber 40cm Schulterhoehe oder 20kg Gewicht!

Ich lebe seit meiner fruehsten Kindheit mit Hunden zusammen und meine Hunde sind waehrend all der Jahre niemals und nirgendwo negativ aufgefallen. Von unserem derzeitigen Begleithund, dem Russischen Schwaerzen Terrier „Django“ konnten Sie sich waehrend eines Fototermins anlaesslich der Fuerstenauer Tiertage ein Bild machen. Haetten Sie sich auf dem Foto gerne mit einem Hund wiedergefunden, dem ein Zwangsmaulkorb verpasst wurde?

Auch ich kann und moechte mir nicht vorstellen, mit einem Hund zusammenzuleben, der keiner Fliege etwas antut aber trotzdem ausserhalb unseres Grundstuecks nirgendwo ohne Leine und nur mit Maulkorb herum“gehen“ darf. Was ist das fuer ein Hundeleben?

Eines sollten Sie noch wissen: das liberale Hundegesetz war nach unserem Aufenthalt in Grossbritannien der Hauptgrund, unser zukuenftiges Leben nach Niedersachsen zu verlegen.
Ich hoffe, dass Sie, in dessen Leben Tiere immer eine bedeutende Rolle gespielt haben, zu Ihrer damaligen Entscheidung stehen koennen und weiterhin das individuelle Mensch-Hund-Gespann beurteilen lassen, wobei gleichzeitig keine Rassen- Groessen- oder Gewichtsvorverurteilungen erfolgen duerfen.

Mit freundlichem Gruss

Ulrich Frevert

PS: Ich werde diesen Text als offenen Brief in meinem Tierheilpraxis-Weblog veroeffentlichen. Auch Ihre Antwort wird fuer meine Leser von grossem Interesse sein und ich hoffe auf Ihre Zustimmung zur Veroeffentlichung.

Mehr Info/Protestbrief schreiben
Demo in Hannover
Grosse Hunde sind nicht gefaehrlicher

Chip- und Leinenpflicht für Katzen?

In einem Kommentar zu meinem Artikel „Grotelüschen will Hundegesetz ohne 20/40 Regelung“ schrieb Flo:

[..] Die Chippflicht finde ich gut, allerdings verstehe ich nur nicht, warum diese Sachen immer so streng bei Hunden durchgesetzt werden, bei Katzen nicht.

Der SPIEGEL hat sich in der heutigen (09.08.2010) Ausgabe 32/2010 unter dem Titel „Kranke Streuner“ dem Problem verwilderter Hauskatzen gewidmet.

In Berlin wird die Zahl frei lebender Katzen auf 100 000 Exemplare geschätzt – mit steigender Tendenz. Sie vermehren sich unkontrolliert und in beinahe jeder Gemeinde Deutschlands gibt es ehrenamtliche Katzenfreunde, die die Streuner einfangen, kastrieren lassen und anschließend wieder frei lassen. Streuner gewöhnen sich nicht mehr an das Leben mit Menschen, eingesperrt in einer Wohnung.

Seit zwei Jahren bereits gibt es das „Paderborner Modell“, das allen Katzenbesitzern ein Bußgeld androht, die unkastrierte und nicht gekennzeichnete Tiere frei laufen lassen. Andere Städte erwägen, dieses Modell zu übernehmen, in Baden Württemberg soll es sogar landesweit eingeführt werden.

Ich frage mich allerdings, wie eine solche Verordnung durchgesetzt werden soll.

Hans-Joachim Hackbarth von der Tierärztlichen Hochschule in Hannover kommt auch zu Wort. Wenn es nach ihm ginge, dürfte es in Deutschland keine Freigänger geben. Außenkatzen wildern und sind mit allen möglichen Krankheiten durchseucht, von Tierfreunden betreute Futterplätze halten die Populationen der Streuner künstlich am Leben.

Hackbarth stimmt der Kastrationspflicht zu, ebenso befürwortet er die Vermittlung aufgefundener Katzenbabys in menschliche Obhut, solange sie sich noch auf den Menschen prägen lassen.

Für alle erwachsenen, nicht vermittelbaren Katzen hat der Leiter des Tierschutzzentrums ebenfalls eine Lösung parat:

Einschläfern!

Andere Laender, andere Haustiere

via bildschirmarbeiter

Mit einer zahmen Hyaene wie mit einem Hund spazieren zu gehen, sie im Haus und Garten zu halten, auf dem Sofa mit ihr zu kuscheln, das moechte ich! …Nicht!

Und die Hyaenen moechten das auch nicht!

Soweit ich informiert bin, ist es aber in Deutschland ohnehin Privatpersonen nicht erlaubt, Hyaenen zu halten.

Sicherlich haette man in unseren Fussgaengerzonen mit solch einem grossen getuepfelten „Hund“ sehr viel Bewegungsfreiheit.
Allerdings scheint fuer diese Tierchen selbst in Teilen Afrikas Anlein- und Maulkorbpflicht zu bestehen, oder jedenfalls angeraten zu sein. 😉

12 Regeln fuer den Umgang mit Hunden

Soni hat auf ihrer Hundewiese eine Broschuere zum Download bereitgestellt, die eigentlich fuer Kinder gedacht ist, aber auch Erwachsenen, die nicht so sehr mit huendisch-menschlichem Verhalten vertraut sind, zwoelf Regeln fuer den Umgang mit Hunden vermittelt.

Rundherum hat sie noch einen lesenswerten Artikel geschrieben.

Wir auch 😉

https://pfoetchenblog.wordpress.com/2009/06/22/neues-hundegesetz-in-niedersachsen/
https://pfoetchenblog.wordpress.com/2009/06/29/warten-auf-antwort-von-minister-ehlen/
https://pfoetchenblog.wordpress.com/2009/07/28/tieraerztekammer-als-sachkundevermittler/
https://pfoetchenblog.wordpress.com/2009/08/02/demo-gegen-neue-hundeverordnung/

Demo gegen neue Hundeverordnung

In der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung ist online bereits ein Artikel ueber die heutige Demonstration gegen das geplante neue Hundegesetz in Niedersachsen erschienen.

Tieraerztekammer als Sachkundevermittler?

Der Alltag hat uns wieder.

Wie sich heute herausstellte, kann ich am Sonntag, dem 2. August aus familiaeren Gruenden nicht an der Demo gegen die Aenderung der Niedersaechsischen Hundeverordnung teilnehmen.

Ich hatte mich sehr auf diese Veranstaltung gefreut, wie sich die treuen Leser dieses Blogs wohl denken koennen, insbesonders hatte ich die Hoffnung, Minister Ehlen fragen zu koennen, warum es ihm nicht moeglich war, meinen, an ihn gerichteten, Offenen Brief zu beantworten.

Bleibt mein Appell an euch, moeglichst zahlreich an der Demonstration teilzunehmen. Vielleicht kann auch jemand von euch einen Bericht hier einstellen?! Waere schoen. 🙂

Eine weitere Information, die ich via Hundelobby-Seevetal bekommen habe, moechte ich euch nicht vorenthalten.

Tierärztekammer Niedersachsen bietet schon jetzt Sachkundenachweise für Hundehalter an.

Ob es da schon Absprachen zwischen Kammer und Politik gegeben hat?

Zwangsvermittlung von Sachkunde ist eine schoene Einnahmequelle in Zeiten der Finanzkrise, fuerwahr!

Warten auf Antwort von Minister Ehlen

Mein durchaus wohlwollender und freundlicher Offener Brief vom 22. Juni an Minister Ehlen ist leider bis heute ohne Antwort geblieben. 😦

Daher weise ich noch einmal auf die Homepage der Hundelobby Seevetal hin. Sie ist vollgepackt mit Informationen zur Aenderung des Hundegesetzes in Niedersachsen. Beteiligt euch bitte an den angebotenen Aktionen.

Besonders nahelegen moechte ich euch folgende Aktionen, die ihr dort unter dem Menuepunkt:

HP-News findet:

    Ein Protestschreiben für Sie an die Politik ist vorbereitet

    Demonstration in Hannover gegen eine neue Hundeverordnung,

veranstaltet von den Tierischen Engeln, die ausdruecklich wuenschen, dass ihr diesen Flyer herunterladet und verbreitet.


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